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Isabelle Emmenegger (l) und Silas Kreienbühl zu Gast bei Daniela Lager.
SRF
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Karrierefrau Isabelle Emmenegger und Künstler Silas Kreienbühl

Isabelle Emmenegger hat Karriere gemacht auf der Verwaltung und dazwischen ein Grossereignis gemanagt: Sie war Direktorin des Schwingfests in Estavayer 2016. Silas Kreienbühl ist Direktor des KKLB (Kunst und Kultur im Landessender Beromünster) und Kurator des Projekts «Kunst im Spital».

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Isabelle Emmenegger: «Vom Schwingsport kann man viel lernen»

Sportlich, schlank und wache Augen mit viel Schalk, das ist Isabelle Emmenegger. Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Entlebuch hat sie die Ausbildung zur Primarlehrerin absolviert. Doch das sie nicht das ganze Leben vor einer Wandtafel stehen will, war ihr schon früh klar.

Sie studierte Jus und schnupperte später beim Bundesamt für Sport an der Euro 2008 in Österreich und in der Schweiz erstmals die Luft eines Grossereignisses. 2012 folgte sie der Berufung zur Direktorin des Schwingfests 2016 in Estavayer.

Sie, die selbst nie im Sägemehl gestanden hatte und den kräftigen Bösen meist kaum bis zu den Schultern reichte, setzte sich durch und dirigierte ein Heer von Freiwilligen geschickt durch die Vorbereitungen. Vom Schwingsport kann man viel lernen, sagt sie: Fairness Respekt und Demut. Isabelle Emmenegger ist Single und will beim Zoll mit digitalen Mitteln die Bürokratie vereinfachen. Auch das ist wohl ein ziemlicher Hosenlupf.

Silas Kreienbühl, der ziellose Bummler

Der 35-Jährige ist passionierter Spaziergänger. Er trifft prominente Zeitgenossen zum ziellosen Bummeln und drückt ihnen dabei eine Kamera in die Hand. Wirtschaftsführer, Politikerinnen oder Prominente wie etwa Moritz Leuenberger, Niccel Steinberger oder Pedro Lenz haben sich darauf eingelassen.

Aber auch wer sich in den Spitälern Luzern oder Sursee behandeln lässt, stösst auf Silas Kreienbühls Handschrift. Die öffentlichen Räumen des Spitals bespielt er mit Kunst. Dabei lernt er selbst sehr viel, wie er sagt. Denn nicht alles, was er aufhängen möchte, findet die Zustimmung des Personals. Diese Auseinandersetzungen münden bei Silas Kreienbühl in Kunst. Heute gibt es etwa gemeinsame Workshops von Künstlern und Mitarbeiterinnen.

Silas Kreienbühl ist in der Region um den Sempachersee aufgewachsen und studierte zuerst Wirtschaft, brach dann das Studium ab und wechselte zu Kunst und Design. Er lebte die letzten zwei Jahre hauptsächlich in Berlin, wo er auch seine heutige Lebenspartnerin, eine deutsche Schauspielerin kennenlernte. Seit kurzem leben beide in Luzern.

Die Talk-Sendung «Persönlich» von Radio SRF1 kommt am Sonntag, 29. September 2019 live aus dem Kleintheater Luzern. Freier Eintritt, Türöffnung 9 Uhr.

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