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Gastgeber Christian Zeugin (rechts) mit Nubya und Marcel Tanner.
SRF
abspielen. Laufzeit 51 Minuten 29 Sekunden.
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Mit Afrika verwurzelt – die Sängerin und der Malaria-Forscher

Nubyas Vater stammt aus Nigeria. Sie besucht ihn regelmässig in seiner Heimat in Lagos. Der Malaria-Forscher Marcel Tanner verbrachte mit seiner Familie viel Zeit in Kamerun und Tansania. Bei Gastgeber Christian Zeugin lernen sich die beiden persönlich kennen.

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Nubya – Wurzeln in Nigeria und der Schweiz

«Ich trage beide Teilen in mir: In Nigeria gelte ich als Schweizerin, in der Schweiz als Afrikanerin», erzählt Nubya. «Ich mag die Balance zwischen zwei Extremen, überall im Leben.» Die ersten zwei Lebensjahre verbrachte Nubya in der Heimat ihres Vaters, dann zog ihre Mutter mit ihr zurück nach Basel.

Die afrikanischen Wurzeln klingen auch in ihrem Künstlernamen «Nubya» an: Er erinnert an den nordafrikanischen Stamm der Nubier. «Dazu lädt der Name die Leute ein, mich sofort zu duzen», erklärt sie mit strahlendem Lachen.

Die Profikarriere als Sängerin fand ihren Anfang in einer New Yorker Jazzschule, die Nubya nach ihrer Matura besuchte. Ein legendärer Auftritt im Vorprogramm von Whitney Houston katapultierte sie 1999 ganz ins Rampenlicht. Zurzeit gastiert sie mit einem Gospelprogramm in verschiedenen Schweizer Kirchen.

Marcel Tanner – Malariaforscher mit globalem Blick

«No roots, no fruits», ist eines von Marcel Tanners Lebensmottos. Wer die Wurzeln nicht pflegt, kann die Früchte nicht ernten. Bis heute ist er mit den mütterlichen Wurzeln im Oberbaselbiet, dessen Dialekt gut hörbar ist, fest verbunden. «Ich habe aber auch Wurzeln in Afrika», erzählt Marcel Tanner. Zwei seiner Kinder kamen sogar in Afrika zur Welt, als er mit seiner Frau während vier Jahren in Tansania stationiert war.

«No roots, no fruits»: Das Motto übertrug er in seinen 18 Jahren als Direktor des Tropeninstituts, heute Schweizer Tropen- und Public Healt-Institut (Swiss TPH), auch auf seine Arbeit. Die Bemühungen, tropische Krankheiten und ihre Auswirkung zu bekämpfen, fruchten nur in direktem Kontakt mit der Bevölkerung unter Einbezug des ganzen Systems vor Ort, ist Tanner überzeugt.

Heute gehört Marcel Tanner zu den weltweit führenden Malaria-Experten. Er weihte Bill Gates in seine Forschungsarbeit ein, stand in direktem Kontakt zu UN-Generalsekretär Kofi Annan und baute das als «Tropeli» bekannte Institut von 150 auf 700 Mitarbeiter aus. Im Sommer hat Marcel Tanner das Direktorium abgegeben und hat nun mehr Zeit für seine Professur an der Universität Basel.

Die SRF 1-Talkshow «Persönlich» kommt live aus dem Theater Tabourettli in Basel. Der Anlass ist öffentlich und der Eintritt frei. Türöffnung: 9 Uhr. Beginn der Sendung: 10 Uhr. Keine Sitzplatz-Reservation.

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