Zum Inhalt springen

Header

Audio
Moderator Dani Fohrler (l) mit Blanca Imboden und Dolfi Müller
SRF
abspielen. Laufzeit 51 Minuten 56 Sekunden.
Inhalt

«Neues anpacken ist ein Gewinn»

Sie war Sängerin, Journalistin, Buchautorin. Heute arbeitet Blanca Imboden auch als Seilbahnfahrerin. Dolfi Müller gibt auf Ende Jahr sein Amt als Stadtpräsident von Zug ab. Er plant eine Weltreise und ein Leben ohne dichte Agenda. Bei Dani Fohrler reflektieren sie über den Alltag und das Leben.

Download

Blanca Imboden (55)

Blanca Imboden hatte zwei grosse Träume: Sie wollte Sängerin und Buchautorin werden. Beides ist ihr gelungen. Schon als Teeanger hatte sie Ihre erste Langspielplatte aufgenommen. Später war sie 15 Jahre mit ihrem Mann zusammen als Berufsmusikerin unterwegs. In monatlich wechselnden Engagements in Bars und Dancings hat sie allerhand gesehen und erlebt. Nichts Menschliches sei ihr seither fremd, sagt sie über diese Zeit.

Geschichten geschrieben hat Blanca Imboden schon als Kind. Ihre «Schulheftromane» haben auf dem Pausenplatz die Runde gemacht. Nachdem sie mit ihrem Buch «Wandern ist doof» vor ein paar Jahren ihren ersten Bestseller gelandet hatte, verlor sie ihren Job bei einer Lokalzeitung. Die Stellensuche brachte sie zu einer völlig neuen Tätigkeit, die sie bis heute neben dem Schreiben von Büchern mit Begeisterung verfolgt: sie arbeitet in Uniform als «Seilbähnlerin».

Dolfi Müller, Stadtpräsident von Zug (63)

«Ab und zu etwas anpacken, wovor man sich fürchtet», das ist die Devise von Dolfi Müller. Mit dieser Einstellung hat er auch angefangen sich mit «Cryptowährungen» auseinanderzusetzen. Mittlerweile ist das Zuger Einwohneramt bekannt dafür, dass man dort auch mit «Bitcoins» zahlen kann. Journalisten aus der ganzen Welt hat Müller als «Crypto-Ermöglicher von Zug» in seinem Büro empfangen. Zug gilt heute als «Crypto Ort» und Müller hat sich damit ein Denkmal gesetzt.

In seinem Alltag ist Dolfi Müller allerdings alles andere als «digital» unterwegs. Seine kleine bunte, chaotische Agenda ist mit viel Leuchtstift und Kritzeleien vollgeschrieben und sieht aus wie ein Kunstwerk, das interpretiert werden will. Ausgleich findet der Stadtpräsident mit den vielen Terminen übrigens beim Velofahren oder beim Musikmachen in der «Stadtratsband». Sein nächstes grosses Projekt, wenn er sein Amt Ende Jahr abgibt: eine Weltreise.

Mehr von «Persönlich»