Bluesmusik könne helfen, aus dem Blues heraus zu kommen – davon ist Rufus Burnett überzeugt. Der US-amerikanische Theologe ist im Bundesstaat Mississippi aufgewachsen und lehrt heute an der Fordham Universität in New York. Für ihn ist Blues eine religiöse Praxis, in der das Göttliche präsent sein kann. Das ist auch für den Zürcher Reto Nägelin so. Der selbsternannte Bluesdiakon gestaltet regelmässig Bluesgottesdienste, in denen es nicht bloss um Andachten mit Bluesmusik geht, sondern darum, dass der Blues Wort und Klang bekommt.
Blues als religiöse Praxis
Blues ist weit mehr als ein Musikgenre. Er beschreibt eine Lebenseinstellung, manchmal sogar eine religiöse Praxis. Dann drückt Blues eine Sehnsucht aus, wie das gute Leben sein könnte.
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