Zum Inhalt springen

Header

Audio
Der New Yorker Bibelwissenschaftler David Carr zeigt, wie sich die biblischen Geschich­ten beider Testamente als Geschichte der Trauma-Bewältigung lesen lassen.
iamgo / Photocase
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 20 Sekunden.
Inhalt

Heilige Resilienz! – Die Bibel als Trauma-Bewältigerin

Der New Yorker Bibelwissenschaftler David Carr zeigt, wie sich die biblischen Geschich­ten beider Testamente als Geschichte der Trauma-Bewältigung lesen lassen. Damit werde die Bibel zur Quelle für Resilienz.

Download

Die Bibel mache also stark, über traumatische Erfahrungen hinweg zu einem neuen, gelingenden Leben zu kommen. Der US-Theologe David Carr hat es am eigenen Leib erfahren: Ein schwerer Velounfall brachte ihn an die Schwelle von Leben und Tod. Seither funktioniert sein Körper nicht mehr so wie früher. Aber er ist darüber hinweggekommen, weil er die Schockerfahrung umarbeiten konnte.

Dies lässt ihn biblische Erzählungen nun ganz anders lesen. Er kann plausibel zeigen, wie die Menschen hinter den biblischen Erzählungen ihre Erfahrungen von Vertreibung, Verfolgung, Zerstörung und Ermordung umdeuten konnten. Aus dem schmählichen Kreuzestod Jesu wird nicht das Ende einer Bewegung, sondern ihr Anfang. Das Mordinstrument Kreuz wird krass zum Lebenssymbol umgedeutet. Aber auch in anderen Erzählungen entdeckt der Quäker Carr Resilienz-Strategien.

(Wiederholung 8. Mai 2016)


Literatur zur Sendung:
David Carr, The Holy Resilience, Yale University Press 2014. (Englisch); David Carr, Schrift und Erinnerungskultur. Die Entstehung der Bibel und der antiken Literatur im Rahmen der Schreiberausbildung, Theologischer Verlag Zürich TVZ 2015. (Deutsch)

Mehr von «Perspektiven»

Nach links scrollen Nach rechts scrollen