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Rheumatoide Arthritis (RA) «Gibt es den typischen Rheuma-Schmerz?»

Burkhard Möller und Marc Widmer haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Fachpersonen im «Puls»-Chat und am Telefon

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Prof. Burkhard Möller

Leitender Arzt

Universitätsklinik für Rheumatologie, Immunologie und Allergologie

Inselspital Bern

Dr. Marc Widmer

Facharzt Rheumatologie

Klinik Impuls

+++

Dr. Marisa Crippa

Fachärztin Rheumatologie

Arztpraxis Bederstrasse 51

8002 Zürich

Dr. Josef Schönbächler

Facharzt Rheumatologie

Arztpraxis Bederstrasse 51

8002 Zürich

Dr. Andreas Thueler

Chef Rehabilitation & Rheumatologie

Kantonsspital Baden

Chatprotokoll

Vor gut 2 Jahren wurde bei RA im linken Handgelenkt diagnostiziert. Mit einer Cortisonbehandlung und auch einer halbjährlichen Metotrexatbehandlung verschwanden die Symptome. Mittlerweile plagen mich vor allem in den Hüften Arhtroseschmerzen. Diese verschwinden nach für 1-2Tage nach Einnahme von 1 Inflamac 75mg praktisch vollständig. Fragen: Besteht ein Zusammenhang zwischen RA und dem Aufkommen von Arthrose, resp. kann RA Arthrose begünstigen, auslösen? Ist die längere Einnahme von Inflamac ok

Marc Widmer: ich würde zuerst klären, ob die Hüftbeschwerden wirklich Folge einer Arthrose oder der Arthritis (RA) sind. Hierzu sind z.B. die Beschwerdezeichnung von Ihnen, allfällige bildgebende Verfahren oder eine Punktion mit Untersuchung der Gelenkflüssigkeit notwendig. Die rheumatoide Arthritis greift - wenn nicht adäquat behandelt - vielfach den Knorpel und die Knochen an und führt damit zu Arthrosen (wir nennen dies Sekundärarthrosen). Das längere Einnehmen von Inflamac (sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika) muss in Abwägung des Nutzens und der potentiellen Nebenwirkungen beurteilt werden. Abhängig auch von Ihrem Alter und von weiteren bei Ihnen vorliegenden Erkrankungen muss die Langzeitbehandlung abgewogen werden. Wenn Sie nur gelegentlich dieses Medikament einnehmen müssen, besteht sicher weniger die Gefahr von Nebenwirkungen. Sie müssen aber wissen, dass die nichtsteroidalen Antirheumatika allfällige Gelenkzerstörungen - falls eine Arthritis (RA) vorliegt - nicht aufhalten können.

Guten Tag, ich bin dieses Jahr 58 geworden und ich habe seit einiger Zeit, jeden Morgen (manchmal am Abend wieder) Schmerzen in den Fingergelenken(vorne beim Nagel) Meine Grossmutter hatte auch verkrümmte schmerzhafte Finger im Alter.Man hört immer wider, man solle es abklären lassen..an wen muss ich mich wenden. was kann man tun?Vielen Dank und freundliche Grüsse

Marc Widmer: Wenn bei Ihnen nur die Fingerendgelenke betroffen sind, kann es sich um eine Fingerpolyarthrose handeln (z.B. Heberden-Arthrose). Ich denke, Sie sollten es zur Sicherheit abklären lassen. Abhängig von Ihrem Wunsch oder auch von Krankenkassenmodell können Sie sich an den Hausarzt oder an einen Rheumatologen wenden. Abhängig von der Diagnose sind dann entsprechende Behandlungen einzuleiten.

Ich habe seit ca 10 Jahren ein immer wieder kommendes Kügelchen am Handgelenk. Das schmerzhaft ist. Kann das ein Anzeichen sein?? Manchmal kommt der Schmerz auch ohne Kügelchen am Handgelenk zwischen Mittel und Zeigefinger

Marc Widmer: Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Ganglion. Ich denke, Sie sollten dies einem Arzt zeigen. Mit dem Ultraschall kann ein Ganglion gut dargestellt und diagnostiziert werden.

Guten abend,stelle seit längerem fest (ca 1/2Jahr) das meine Zeigefinger- Gelenke einmal mehr oder weniger geschwollen sind..Nun bin ich unsicher ob es in Richtung Rheuma oder eher Arthrose handeln könnte.Auch habe ich je nach dem vor allem morgens Schmerzen in den Fingern.Was könnten Sie mir raten.Bin 65 Jahre und sonst Kerngesund

Marc Widmer: Leider kann ich Ihre Frage so nicht beantworten. Die morgendlichen Schmerzen können für eine entzündliche Ursache sprechen (Arthritis). Haben Sie eine Morgensteifigkeit und wie lange ist diese? Ich empfehle Ihnen einen Arzt (Hausarzt, Rheumatologen, abhängig von Ihrem Wunsch und auch vom Krankenkassenmodell) aufzusuchen.

Kann man mit der Ernährung die Krankheit beeinflussen?

Burkhard Möller: Die gutartige ueberbeweglichkeit der Gelenke bzw. Hypermobilität bedarf in der Regel keiner medikamentösen Behandlung. Wichtig ist eine Stabilisierung der Gelenke über ein angemessenes Muskeltraining zu erzielen, um die etwas zu weiten Gelenkkapseln zu stabilisieren.

Guten Abend. Ich bin weiblich, 50 Jahre alt. Ich habe ein Karpaltunnelsyndrom seit meiner Schwangerschaft im 2004. Seit ca. 2 Monaten habe ich an meinem rechten Arm Schmerzen. Vom Ellbogen zur Hand vor. Wenn ich eine Tasche trage schmerzt es manchmal sehr. Ich verwende Voltaren solo seit kurzem. Ich habe das Gefühl, dass es mir dann besser geht. Ich habe auch an meiner rechten Schulter Schmerzen. Eher an der Innenseite nach vorne. Kann dies Rheuma sein? Freundlicher Gruss

Burkhard Möller: Bei dieser Konstellation an Beschwerden empfehle ich zunächst den Kontakt mit Ihrem Hausarzt, und nach Rücksprache mit ihm ggf. eine rheumatologische Konsultation.

Seit mehreren Jahren leide ich an Schmerzen im Handgelenk. Als nun die Schmerzen auch in den Fingern, Ellbogen, Knien und Füssen anfingen, ging ich zum Hausarzt. Ein Labortest war negativ auf Rheumaformen, auch auf dem Röntgenbild gab es keine Auffälligkeiten. Zudem bin ich ständig müde, am Morgen nach dem Aufwachen kann ich meine Gelenke schlecht bewegen und meine Hände und Füsse sind oft kalt. Ich bekam Entzündungshemmer, aber die brachten wenig. Was könnte noch untersucht werden?

Marc Widmer: Ihre Krankheitsgeschichte und Ihre Schmerzcharakteristik sprechen für eine entzündliche Ursache (also für eine Erkrankung aus dem Formenkreis der Arthritiden). Es gibt einige Labortests für rheumatologisch-entzündliche Erkrankungen, wobei das Fehlen solcher eine entzündliche Erkrankung nicht ausschliessen. Eine Fachperson (z.B. ein Rheumatologe) kann Ihre Gelenke inspektorisch und palpatorisch untersuchen, ferner gezielte Fragen nach der Anamnese stellen. Weiter können bildgebende Untersuchungen (Ultraschall, MRI, Szintigraphie) weiterhelfen.

Äussert sich Rheuma in einer bestimmten Art des Schmerzes?

Burkhard Möller: nein, die Art des Schmerzes ist nicht sehr charakteristisch.

Guten Abend, ich war vor einiger Zeit beim Hausarzt weil ich schon längere zeit in schüben schmerzende Gelenke habe. Betroffen sind einzelne Finger, in der Hand, Handgelenk, Fussgelenke und auch Rückenprobleme. Morgens brauche ich immer eine gewisse Anlaufzeit. Da ich erst 39 Jahre alt bin, habe ich mir nicht so gedanken gemacht, da es mich aber immer mehr einschränkte, wurde eine Blutuntersuchung gemacht. Da hiess es dann es sei kein Rheuma vorhanden. Ist dies wirklich zu 100% auszuschliessen?

Burkhard Möller: eine entzündliche Rheumaform ist nicht ganz ausgeschlossen, nur weil die Bluttests ok waren. Sind Gelenek geschwollen und wie funktionieren sie im Alltag. ist einer der beiden Punkte auffällig, so sollte dem ggf. weiter nachgegangen werden, trotz normalen Bluttests

Habe auf der linken Hand nahe am Handgelenk einen ca 3 cm grossen Buckel.seit ca.2/3monaten.jetzt ist er plötzlich verschwunden.nun habe ich Schmerzen in den Hüften.meine Mutter hat sehr stark Rheuma.kann ich das auch haben und was soll ich machen ?

Burkhard Möller: Wenn Ihre Mutter eine sichere rheumatoide Arthritis hat, dann wäre es ideal wenn Sie an der Studie von Prof. Finckh teilnehmen würden. Alle grösseren Rheumakliniken in der Schweiz helfen dabei mit. Sie finden die Kliniken im Inetrnet unter rascreening.

Bei mir wurde rheumatoide Arthrose diagnostiziert, ist das wieder etwas anderes? ich habe am Morgen ganz steife Fingergelenke und je nach Arbeitsbelastung schmerzen sie dann, vorallem auch nach der Arbeit. Die Zehengelenke schmerzen sehr bei längerem Laufen. Ich habe aber nicht geschwollene Gelenke. Was soll man da machen?

Burkhard Möller: da sind jetzt zwei Krankheitsbegriffe gemischt worden. Rheumatoid gehört zur Arthritis, und das Wort Arthrose wird ohne Zusatz 'rheumatoid' verwendet. Insofern bin ich bei der Beantwortung Ihrer Frage etwas überfragt.

Ich habe seit zwei Jahren starke Schulterschmerzen auf der rechten Seite. Vorallem Nachtschmerzen rauben mir den Schlaf. Bin zurzeit Physiotherapeutisch in Behandlung was leider nichts bringt. Ein Schulterröntgenbild zeigt nichts auffälliges.

Marc Widmer: Wenn die Physiotherapien nichts bringen, sind sicher weitere Untersuchungen indiziert. Meistens handelt es sich um eine subacromiales Impingement ("Engpasssymptomatik"), bedingt durch eine engen subacromialen Raum aufgrund von Sehnenentzündungen (z.B auch durch Verkalkungen), einer Läsion der Sehnen, einer Arthrose des Acromioklavikulargelenkes oder einer Schleimbeutelentzündung. Weitere Möglichkeiten sind eine Arthrose oder eine Arthritis des Schultergelenkes. Die oben aufgeführten ursächlichen Möglichkeiten können mittels Ultraschall oder mit einem MRI differenziert werden und dann gezielt eine Behandlung erfolgen.

Rheumatoide Arthritis, darauf sind Sie leider nicht eingegangen, wird insbesondere durch die Einnahme von Betablockern /Blutdrucksenkende Medikamente – früher – oder später ausgelöst, wenn es nicht vererbt wurde …Auf die gravierenden Nebenwirkungen der diversen Medikamente, welche derzeit im Handel erhältlich sind, sind Sie zu fürsorglich eingetreten.Ansonsten informativ für unwissende …

Burkhard Möller: Besten Dank für Ihren Kommentar. Allerdings sind Betablocker keine etablierten Auslöser der RA, in dem einen Punkt möchte ich Sie korrigieren. Bei der Psoriasis ist das allerdings gut bekannt.

Guten Abend! Mein Sohn, 21J, hat nach intensivem Fingerjonglieren (Stab durch die Finger beider Hände drehen) permanente Gelenkschmerzen. Dazu gekommen sind nun noch schmerzende Knie. Nach einem Sturz auf die Trampolinkante kommen nun noch starke Lendenwirbelschmerzen hinzu. Die Rheumatologin schickte ihn nach Hause: Man kann nichts tun - Hypermobilität der Gelenke. Was sollen wir bloss jetzt machen?

Burkhard Möller: Muskelkräftigendes Training ist der Schlüssel. Medikamente sollten möglichst nicht zum Einsatz kommen.

Ich (31) hatte vor 6 Jahren ein Unfall (Bänderriss und Knorpelabsplitterungen). Das Fussgelenk wurde operiert. Bänder genäht und ein grösseres Stück Knorpel mittels Schraube befestigt. Nach nun 6 Jahren hatte ich häufiger Beschwerden, weshalb ich nun den Orthopäden aufsuchte. Er stellte die Diagnose Arthrose in diesem Fussgelenk (OSG). Gem. Arzt helfen keine Medis und man könne nichts machen. Ich würde gerne ein Zweitmeinung einholen. Wo bin ich am richtigen Ort und was könnte helfen?

Burkhard Möller: sicher bei einem anderen orthopädischen Chirurgen, nach entzündlichem Gelenkrheuma klingt Ihre Geschichte nicht.

Guten Abend, ich bin 46 Jahre alt und habe seit zwei Jahren nicht Rheuma in den Fingern sonder Arthrose, meine Fingergelenke sind geschwollen, schmerzen und die kleinen Finger sind schon krumm. Beim Zeigefinger musste bereits die Sehne entfernt werden und durch eine Schraube ersetzen. Mein Arzt sagte es gäbe sonst keine andere Möglichkeit. Da ich berufstätig und noch drei Kinder zu Hause habe, bereitet es mir of Mühe zu arbeiten. Meine Frage, gibts es Medikamente oder sonst eine Behandlung ?

Burkhard Möller: bei der Arthrose spielen Medikamente eine sehr untergeordnete Rolle. Ich kann Ihnen da leider nicht mehr Hoffnung machen.

Vor Jahren wurde ein HLA-Test gemacht der bei mir positiv ausviel. Damals hatte ich immer wieder Schmerzen in Ellenbogen (Tennisellbogen). Später haben sich auch im Rücken und Hüften Schmerzen gemeldet. Was soll ich davonhalten?

Marc Widmer: Ich nehme an, dass es sich dabei um den HLA-B27-Test handelt. Ein positiver HLA-B27-Test finden wir bei den Erkrankungen der Formenkreis der Spondylarthritiden (z.B auch Morbus Bechterew). In unserem Breitengrad finden wir aber auch bei ca. 8% der gesunden Bevölkerung diesen Genomtyp (HLA-B27). Gerade wenn Sie Rücken- und Hüftschmerzen haben und der HLA-B27-Genomtyp positiv ist, sollte in Richtung Spondylarthritis weiter abgeklärt werden.

Guten Abend habe bin 49 jahre alt und leide an Demarkierte subchonondrale Nekrose Fermus an meiner linke Hüfte. Meine frage habe ich eine change auf heilung?

Burkhard Möller: das klingt nach einer aseptischen Nekrose und ist ein Problem, bei dem man um die Operation oft nicht auf Dauer herumkommt. Es hängt von der Grösse und Stelle des Defektes ab, was man machen sollte.

Guten Abend, ich habe seit 10 Jahren RA und nehme seit dieser Zeit NSAR ein, täglich 800 bis 1600 mg, retard. Ich mache mir Sorgen wegen eventueller Nebenwirkungen. Was können Sie über das Risiko bei langer Behandlungsdauer sagen? Leider ist mein Rheumatologe der Ansicht, dass eine Behandlung mit "den neuen Medikamenten" nicht in Frage komme..

Burkhard Möller: Wenn Sie eine sichere RA haben, dann wäre eine Basistherapie angezeigt, solange Entzündungsprozesse nachweisbar sind. Nicht nur NSAR.

Guten Abend, ich (50 Jahre) habe vor Kurzem festgestellt, dass mein rechtes kleines Fingergelenk (nahe Fingernagel) vergrössert ist und das oberste Fingerglied leicht nach links geneigt ist. Ich habe überhaupt keine Schmerzen. Was kann das sein? Meine Mutter hat stark schmerzende und verformte Arthrose-Finger. An wen kann ich mich wenden? Besten Dank für Ihre Antwort!

Burkhard Möller: whs. eine Arthrose, die nicht besonders kritisch sein dürfte und nicht behandelt werden muss. Es sei denn Sie oder ein anderes Familienmitglied haben eine Schuppenflechte. Dann muss man anders handeln (Hausarzt, Rheumatologe)

Ich habe zeit Jahren verschiedene Gelenk probleme. Im Ferburar dieses Jahr hatte ich eine Rückenoperation um meine Rücke zu verstiefen - Zwischen L4 und 5 war es sehr abgenutzt. Seit mehr als ein Jahr habe ich Probleme mit mein Shulter. Ein "Frozen Shoulder" würde diagnostiert. Aber ich habe monate lang Physio und Chiropraktik gemacht und es ist noch nicht besser. Seit ein paar Monaten tut mein rechte Knie schmerzen - vor allem beim Wandern. Könnte ich Rhema haben? Ich bin weiblich, 49 Jahren

Burkhard Möller: klingt garnicht nach Rheuma, sorry. Kann Ihnen whs. nicht gut weiterhelfen.

seit vielen Jahren habe ich Schmerzen in den kleinen Fingergelenken. jetzt bilden sich kleine Knoten. Tennisellbogen kam dazu. Mittelfussschmerzen und Schmerzen in den Fussballen treten auf nach langem Sitzen, dann ich kaum gehen). Morgens habe ich etwas "Anlaufschwierigkeiten", wenn ich aber in Bewegung bleibe, ist es rasch vorbei. in den Handgelenken und in den Daumenballen habe ich immer Schmerzen. was kann ich tun? ist das eine rheumatische Erkrankung?

Burkhard Möller: Klingt viel eher nach einer Arthose, in der Regel ohne Bedarf dauerhafter Medikation.

Habe stechende Schmerzen in beiden Daumensattelgelenken, Schmerzen im Hüftbereich, Aussenseite und Anlaufschmerzen in den Knien nach längerem Sitzen oder Liegen. Ich bin 66 Jahre alt und durch meine Mutter vorbelastet. Ich besuche ein Fitnesscenter und bewege mich auch sonst viel. Was kann ich tun, dass die Schmerzen weniger werden und ich meine Bewegungsfähigkeit erhalten kann?

Burkhard Möller: Sie schildern klassische Arthrosebeschwerden. Das Risiko für eine Polyarthrose scheint mir klein zu sein.

Ich habe einen Fersensporn re, Plantarfascitis seit 2 Jahren, immer wieder Beschwerden. Neu Achillessehnenschmerzen und oberer Fersensporn li Anlaufschmerzen, Kniebeschwerden bds, und manchmal auch Hüftschmerzen. Habe aber keine Schmerzen in den Fingern. Was würden sie mir empfehlen?

Marc Widmer: Ich empfehle Ihnen, dies bei einem Facharzt - wenn nicht schon erfolgt - weiter abzuklären. Ihre Symptome können auf eine Spondylarthritis hinweisen. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung mit Beteiligung der Sehnenansätze, der Wirbelsäule und/ oder Gelenke. Es gibt auch eine periphere Form, wo die Wirbelsäule (also der Rücken) nicht betroffen werden muss. Andererseits sehe ich Ihre Symptome auch im Rahmen von "mechanisch-statischen" Ursachen (also nicht von entzündlicher Genese). Eine fachärztliche Untersuchung scheint mir sinnvoll.

Guten Abend ich habe seit drei wochen hand schultern schmerzen schaffe als coiffeus die schmerzen gehen von ei em arm nach andere arm aber hab jetz seit 2 woche nur de handgelenk schmerzen am finger weniger kraft ich wach auf inder nacht von schmerzen .

Burkhard Möller: Ihre Beschwerden klingen eher nach einem Sehnen- und überlastungsproblem, nicht unbedingt nach einer RA. Was sagt der Hausarzt.

Ich hatte vor ca. 30 Jahren Polyarthritis (an 26 Gelenken!). Während ca. 10 bis 15 Jahren bekam ich wöchentlich eine Goldspritze und nahm Voltaren ein. Auch habe ich mich trotz starken Schmerzen sportlich betätigt (Schwimmen). Ich bin seit Jahren wieder schmerzfrei. Weshalb werden Goldspritzen nicht mehr eingesetzt, obwohl dies sehr erfolgreich war?

Burkhard Möller: weil sie sehr nebenwirkungsreich sind. Wirkung ist bekannetrmassen gut, aber 70% haben die Behandlung nicht lange toleriert.

bin 69..seit 5 Wochen beim Hausarzt wegen Schmerzen der Schultergelenke, vorallem nachts..nebst Ibuprofen habe ich Prednisone ..5-10 mg..täglich, welche Linderung bringen..beim Rheuma-Arzt habe ich erst in 3 Wochen einen Termin,,,soll ich mit der Medikation solange weitermachen ?

Burkhard Möller: eher ja, kommt u.a. auf Ihre Blutwerte an. Wenn Sie absetzen wollen, dann nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.

Ich bin männlich, 58 Jahre. Seit 2 Jahren habe ich am linken Unterarm (nähe Ellbogen) leichte Geschwulste (Gewebeaufwölbungen). Ich habe bisher nie Entzündungen gehabt. Vor 2 Wochen sind erstmals Entzündungen im linken Ellbogen aufgetaucht. Ich kann den linken Ellbogen seither nicht mehr ganz strecken und das Gelenk scheint leicht geschwollen. Die Schmerzen sind bei Ruhigstellung nicht spürbar. Hat das einen Zusammenhang?

Marc Widmer: Sie sollten dies bei einem Arzt (Hausarzt, Rheumatologen) abklären lassen. Bei den Geschwülsten könnte es sich um einen Rheumaknoten handeln. Die Schwellung resp. das eingeschränkte Strecken des Ellbogens sprechen für eine Entzündung des Gelenkes und bedarf weiterer Abklärungen.

Gibt es in der Schweiz (Ostschweiz) eine Spezialistin oder einen Spezialisten für Psoriasis Artrithis?

Burkhard Möller: Sicher. Zum Beispiel im KSSG, die arbeiten auch national in der PsA-Gruppe lose mit. Aber whs. auch in Praxen.

Ich habe Gelenkschmerzen in den Fingern. Die Gelenke sind angeschwollen. Mir wurde gesagt, das sei Arthrose und eine Heilung sei nicht möglich. Stimmt das? Was sind die Unterschiede zwischen Rheuma, Arthrose und Arthritis? Danke für die Antwort im Voraus.

Burkhard Möller: In der Regel fühlt sich ein Arthrosegelenk sehr hart an, ein Arthritisgelenk eher weich. Fachmann/-frau halten das in der Regel leicht auseinander.

Guten Abend. Ich habe seit Monaten Schmerzen in den Füssen&Fussgelenken. Die Füsse sind geschwollen und sehr warm/heiss und am Morgen sind die Gelenke steif. Wurde auf Borreliose getestet, Werte waren zu Hoch, jedoch trotz 1 Monat Antibiotika Einnahme kein Erfolg. Ich habe dauernd Schmerzen, im Ruhezustand und bei Belastung. Könnte das Rheuma sein?

Burkhard Möller: das kann verschiedenste Ursachen haben. Abklärung empfohlen.

Grüezi, unsere 24jährige Tochter leidet seit einiger Zeit (ca. 3-4 Jahre) immer wieder einmal an geschwollenen, schmerzenden Knöcheln und Knien. Welche Abklärungen würden Sie uns raten? Ich möchte sie nicht unnötig belasten, oder ihr Angst machen. Danke für Ihren Rat

Burkhard Möller: zunächst eine ärztliche Untersuchung. Sind die Gelenke stabil? Hatte sie Bänderrisse? das sind die häufigsten Ursachen

Guten Abend. Wie steht es mit Männer die diese Krankheit haben. Bis jetzt habe ich mehrheitlich nur Frauen mit dieser Krankheit gesehen. Ich nähmlich bin 30 Jahre alt, männlich und leide unter Rheumatoide Arthritis. Vor 3 Jhren kam die Diagnose und habe schon ättliche Therapien hinter mir. Momentan nehme ich Wöchentlich Methotrexat (Oral) und Simponi (Spritze) Monatlich ein. Es wirkt ziemlich gut, habe aber Nebenwirkungen. Gehöre ich zu einer minderheit? Mit freundlichen Grüssen.

Burkhard Möller: Frauen sind doppelt so oft von der Erkrankung betroffen wie Männer. Ein Einzelfall sind Sie aber nicht. Gut, sofern die Nebenwirkungen für Sie akzeptabel sind und die Bluttests ok sind.

Ich habe seit mehreren Jahren schmerzende und geschwollene Finger. Hauptsächlich betroffen sind beide Ringfinger. Vor Jahren habe ich Leflunomid-Mepha 20 bekommen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass diese nicht mehr nützen, denn in letzter Zeit wird das immer schlimmer. Meine Mutter hatte die gleichen Beschwerden. Ausserdem hatten wir auch Psoriasis in der Familie. Haben Sie einen Rat für mich?

Marc Widmer: Mit dieser Familienanamnese und der geschilderten Schwellung der Finger muss man an eine Psoriasisarthritis denken. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Gelenke im Zusammenhang mit einer Hautpsoriasis. Dabei müssen Sie selber keine Hautpsoriasis haben (es genügt, wenn bei Blutsverwandten diese Erkrankung vorliegt). Dass Sie vor Jahren schon Leflunomid bekamen, spricht für das Vorliegen einer Arthritis (zumindest hat ein Arzt damals diese Diagnose gestellt und daher dieses Medikament eingesetzt). Wenn nun Leflunomid nicht mehr nützt, muss abgeklärt werden, ob nun eine andere Erkrankung hinzugekommen ist (allenfalls auch Arthrosen im Rahmen der entzündlichen Erkrankung ) oder ob eine Therapieresistenz oder nun ungenügende Wirkung von Leflunomid auf die entzündliche Erkrankung vorliegt. Im letzteren Fall muss ein Ausbau der medikamentösen Behandlung in Erwägung gezogen werden. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Seit dem 1. September weiss ich, dass ich an RZA erkrankt bin. Ich hatte vorher unsägliche Kopfschmerzen und eine Augenmuskellähmung. Auch meine Aorta war entzündet. Seit der Einnahme von Kortison haben sich meine Beschwerden verbessert. Auch die Doppelbilder in den Augen sind verschwunden. Gibt es Medikamente ausser dem Kortison, die bei dieser Krankheit helfen können?

Burkhard Möller: es besteht die Chance, dass Sie nach etwa 18 Monaten beschwerdefrei auch ohne Medikamente wären. Brauchen Sie anhaltend viel Cortison, dann gibt es cortisonsparende Medikamente. MTX z.B., oder auch gnz neue Mediakmente (eher experimentell)

Habe seit Jahren schon diese Krankheit, helfen Orencia- und Methotrexatspritzen und Salazoppyrin auf lange Zeit, und wann werden die Schmer

Burkhard Möller: ja, diese Medikamente sind für die Langzeitbehandlung geeignet

Guten Abend, in der kalten Jahreszeit habe ich viel die Finger geschwollen und die Fingergelenke schmerzen. Es kann auch sein das der Ellbogen schmerzt. Vor 5 Jahren wurde dich bereits auf Rheuma untersucht, aber ohne Ergebnis. Könnte es sich trotzdem um Rheuma handeln, obwohl die Schmerzen nur in der kalten Jahreszeit auftreten?

Burkhard Möller: klingt eher nicht nach entzündlichem Rheuma. Aber nach 5 Jahren ist eine Kontrolle evtl. mit dem HA zu besprechen

Ich leide seit ca. 15 Jahren an einer Krankheit, wo man nicht zuordnen kann. Ich nehme Parkinson- u. Eptilep.Medis sowie Sirdalud und Novalgin. Meine Krankheit wurde lange auf Rheuma behandelt und nun als Neurologische Krankheit. Ich habe dies Schubweise und kann bei schweren Schüben kaum noch laufen. Krämpfe sind die schlimmsten Symptome, diese dauern tw. über 30 Min. Ich kann kein Sport machen, trage seit 12 Jahren nur 2 Paar selbe Schuhe. kann dies doch auch Rheuma sein? Was sind meine Möglichkeiten?

Burkhard Möller: da weis ich keine gute Antwort. Ihr Fall scheint zu komplex für diesen Chat

Guten Abend seit gut einem Jahr verspüre ich von der Armkugel her bis ins Handgelenk Schmerzen. Mein Hausarzt verordnete mir eine Physiotherapie, die mir jedoch keine Linderung brachte. Darnach spritzte mir mein Hausarzt Cortison, danach waren die Schmerzen für ca. 3 Monate weg. Seit ca. vier Monaten schlafe ich keine Nacht mehr länger als 2-3 _Stunden, da diese Schmerzen immer intensiver werden. Ich habe das Gefühl, vom Oberarm her werden elektrische Stösse bis ins Handgelenk geschickt,

Burkhard Möller: Whs. brauchen Sie beides, Entzündungshemmung und Bewegung. Das Genick ist frei beweglich?

Grüzi miteinander, bei mir hat der Hausarzt eine Arthose festgestellt, hatte im Sommer eine HWS- und Rückeninfiltration. Jetzt wurde mir ins rechte Knie nach Cortison dreimal Hylaroinsäure gespritzt. Vier Wochen hatte ich Ruhe, nun beginnen die Schmerzen von Neuem.Jetzt ist die Rede davon, nochmals eine Kur zu machen.Meine Medis sind, Celebrex und Dafalgan.Bin 63 Jahre alt. Zu meiner Frage, warum werde ich nicht zu einem Rheumatologen überwiesen und muss ich mein Knie operieren? Danke

Burkhard Möller: Sie scheinen eine Behandlung bekommen zu haben, wie sie auch die Rheumatologen machen. haben also soweit wohl nicht versäumt.

Welches Medikament ist Ihren Erfahrungen zufolge das wirksamste bei einer Arthritis-Erkrankung? Vielen Dank.

Burkhard Möller: kurzzeitig Cortison, mittel- und langfristig Basistherapeutika, z. B. Methotrexat

Guten Abend, seit ein paar Wochen leide ich in der Nacht und am Morgen an schmerzenden und steifen Fingern. Vor allem betroffen ist bei der rechten Hand, der Mittel-, der Ring- und der kleine Finger. Die linke Hand ist nicht so stark betroffen. Meine Mutter leidet seit vielen Jahren an entzündlicher Polyarthritis. Bin ich vorbelastet? Wie kann man das feststellen? Und was kann ich tun? Kann meine Hausärztin mir helfen? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Marc Widmer: Der von Ihnen geschilderte Schmerzcharakter spricht für eine entzündliche Erkrankung sprich Arthritis. Ebenfalls unterstützt die positive Familienanamnese diese Hypothese / Vermutung. Sie sollten dies sicher weiter abklären lassen. Ob Ihre Hausärztin Ihnen weiterhelfen kann, kann ich nicht beurteilen. Sie kann aber mit Sicherheit Sie an einen Rheumatologen weiterweisen.

Guten Abend Seit Jahren leide ich an Gelnkschmerzen es wurde serumnegatives Rheuma diagnostiziert salazopyrin vertrug ich nicht Leberwerte extrem hoch, über 1 jahr metatrexar gespritzet, nachher embrel und humira---keine linderung nur linderung mit cortison neurdings diagnose Chondrokalzinose....wie weiter

Burkhard Möller: zunächst mal mit Cortison weiter, bis man die niedrigst mögliche Dosis gefunden hat. Vielleicht kann man es auch ganz absetzen.

Auf mich treffen zwei der drei Hauptsymptome, die Herr Möller genannt hat zu: Karpaltunnelsyndrom und wechselnde Schmerzen. Einzig die Schwellung tritt bei mir nicht auf. Gibt es Formen ohne Schwellungen?

Burkhard Möller: selten. Aber manchmal ist die Schwellung so diskret, dass sie leicht übersehen wird. Einen versierten Arzt sollten Sie die Gelenke zeigen.

Guten Abend, Ich bin 42 Jahre alt, diesen April wurde bei mir Kristallarthritis festgestellt. Mittlerweile bin ich schon beim 3. Medikament (Irfen, Econefac und jetzt Celebrex), welches die Schmerzen auch nicht ganz lindert. Was sind Ihre Erfahrungen, mit den Schmerzmitteln? Kann das sein, dass man verschiedene Medikamente probieren muss? Oder gibt es ein "Allerheilmittel"?

Burkhard Möller: nach drei NSAR wie bei Ihnen muss man auch den einsatz von cortison erwägen. Besprechen sie es mit Ihrem Arzt.

Seit ca. 4 Jahren nehme ich Cortison wegen einer Polimialgia Rheumatica. Nun haben sich diverse Baustellen infolge des Cortisons ergeben. (Grauer Star, Kieferschmerzen, eine Nekrose im Oberschenkelkopf. Nun möchte mir der Rheumataloge Methotrexat verschreiben. Was halten sie davon?? Wie sind die Nebenwirkungen? Sind die Erfahren gut? Danke für Ihre Antwort.

Burkhard Möller: gute Erfahrungen, folgen Sie seinen Empfehlungen. Klären Sie, wie oft es Kontrolluntersuchungen von Leber, Niere, Blut vorschlägt

Guten Abend. Die vordersten Gelenke von mittlerweile drei meiner Finger sind verdickt, die Finger sind gekrümmt und periodisch - in Abständen von einigen Tagen bis Wochen - treten stechende Schmerzen in den betroffenen Gelenken ein. Könnte das rheumatoide Arthritis sein?

Marc Widmer: Das was Sie schildern spricht eher für eine Fingerpolyarthrose mit Beteiligung der Fingerendgelenke (sogenannte Heberdenarthrose). Bei einer rheumatoiden Arthritis ist der alleinige Befall der Fingerendgelenke nicht typisch (allenfalls noch im Rahmen einer Psoriasisarthritis; also einer entzündlichen Erkrankung im Zusammenhang mit "Schuppenflechte"). Wie gesagt, vermute ich bei Ihnen jedoch eher eine Fingerpolyarthrose. Ich empfehle Ihnen trotzdem, dies einem Arzt zu zeigen. Vielfach kann rein inspektorisch die Diagnose gesichert werden (oder mit einem Röntgenbild).

Guten Abend, ist es möglich, dass Rheumatoide Arthritis weder im MRI, Blut noch in der Radiologie erkannt werden kann? Ich habe leider fast alle typschen Symptome und bereits starke Abnützungen in beiden Grosszehengrundgelenken, welche diesen Sommer eine Operation erforderten. Ich bin 26 Jahre alt. Mein Rheumatologe ist ratlos und verschreibt mir Olfen75 und rät mir zu Muskelaufbau (welches ich auch 3x pro Woche im Fitness durchführe).

Burkhard Möller: klingt nach einer Hallux-Arthrose. Schuhwerk, Einlagen?

Mein Handchirurg eröffnete mir auf Grund von Röntgenbildern, dass ich an Pseudo Gicht leide. Im Blut wurde nur eine kleine Erhöhung der Werte für Polyarthritis festgestellt. Was bedeutet das, Pseudogicht? Kann man auch bei dieser Form von Gicht mit gesunder Ernährung den Prozess hinausschieben? Ich habe gehört, dass Weihrauchtabletten in reiner Form helfen können. Besten Dank für Ihre Antwort.

Burkhard Möller: weder Diät noch Weihrauch möchte ich Ihnen da empfehlen.

Seit ca. 2 Jahren habe ich ziehende Schmerzen im linken Bein, das heisst von Pobacke -Oberschenkel bis Knie. Fuss und Bein wenig geschwollen. Diagnose Facettengelenkarthrose. 1 Infiltration in die Facetten mit wenig Erfolg. Neu habe ich jetzt beim Erwachen paar Minuten Schmerzen in Fingern u. Fussballen und kalter Schweiss. blutuntersuch normal. Könnte dies auch eine Form von Rheuma sein?

Burkhard Möller: klingt nicht nach Rheuma. aber unter Vorbehalt im Chat.

Seit 3 Jahren leide ich unter Schmerzen in den Gelenken .Nun wurde bei mir Morbus Berchteref festgestellt.Der stahl mir den Schlaf .Jetzt bekam ich das Medikament Humira Wie sind ihre Erfahrungen mit dem Medikamen

Burkhard Möller: sehr gut bei M. Bechterew. Machen Sie weiter damit, gelegentlich aber Kontrollen beim HA/Rheu sind empfohlen

Ich habe seit etlichen Jahren geschwollene Fingergelenke an Zeigefinger und kleinem Finger. Jetzt haben auch meine Zehengelenke zu schmerzen begonnen, was um einiges unangenehmer ist und meine Lust an der Bewegung (Wandern, Spaziergänge usw.)beeinträchtigt. Ist es richtig, das Bewegung gut wäre, auch wenn es schmerzt? Sollte ich mit meinem Arzt sprechen und den Zustand der Gelenke untersuchen lassen? Ich habe das "Rheuma-Gen" im Blut, das wurde vor Jahren schon festgestellt. Danke fürs Antworten

Marc Widmer: Ich kann Ihnen nur empfehlen, Ihren Arzt aufzusuchen. Es gibt bei Ihnen aufgrund Ihrer Beschreibung doch einige Hinweise für das Vorliegen einer entzündlichen Erkrankung (Arthritis). Ich weiss nicht genau, was Sie mit dem "Rheuma_Gen" meinten. Zumindest machen ein Gen oder Rheumafaktoren noch nicht die Diagnose einer Krankheit, sondern müssen im Zusammenhang mit den Symptomen und den klinischen Befunden beurteilt werden. Bevor Sie also z.B. die Füsse weiter belasten, sollen Sie die Beschwerden abklären lassen.

Mein Jahrgang: 1942. mit ca 32 hatte ich erstmals einen Tennisarm. Cortisonspritze. Von Zeit zu Zeit kamen die Schmerzen wieder,, auch am andern Ellenbogen. Mit 40 wurde ein Weichteilreüuma diagnostiziert - es verschwand wie vom Rheumatologen profezeit. Mit ca50 begann es mit Entzündungen in der Achillessehne, Behandlung mit Cortison, örtlich. Nach einiger Zeit riss die Sehne. 2011 riss die andere A-Sehne. Muskulatur schmerzt oft, morgens! Therapie keine. Deformierte Finger.

Burkhard Möller: grundsätzlich sind bei Sehnenproblemen exzentrische Dehnungsübungen angezeigt. HA und Physio dürften Ihnen da weiterhelfen können.

Hat das mit Rheuma zutun? Habe meistens ein Kältegefühl in den Beinen, vor allem wenn ich in ein kaltes Auto sitze. Dann kriege ich auch gleich Rückenschmerzen.

Burkhard Möller: klingt gar nicht nach Rheuma.

Guten AbendIch habe seit längerer Zeit Probleme mit meinen Händen. In den vordersten Fingergelenken habe ich Schmerzen und kann sie auch nicht mehr richtig krümmen. Es sind Verdickungen (Leichte Chnubel) drin. Nun habe ich seit neuestem das Gefühl, dass es in einigen Fingern auch im Mittelgelenk Steifheit drin hat. Auch schläft die linke Hand vor allem in der Nacht, kann aber auch bei Einkäufen heim tragen einschlafen. Auch im linken Bein habe ich verschiedentlich ein dumpfes Gefühl drin, vor

Burkhard Möller: Klingt nach Arthrose, zudem nach einem Karpaltunnelsyndrom. Was meint Ihr Hausarzt?

Meine Finger schmerzen viel.es gibt so wie Gewächse chnötli.gibt es Medikamente gegen die Schmerzen. Es ist bestimmt Rheuma

Marc Widmer: Ich kann Ihnen leider nicht beantworten, ob es sich bei Ihnen um eine "entzündliches" oder um ein "mechanisch-degeneratives" Rheuma handelt. Ich empfehle Ihnen, eine Arzt aufzusuchen. Abhängig von der Diagnose sind dann entsprechende Behandlungen einzuleiten.

Nach einer 2-Phasen-Skelettszintigraphie an der Nuklearmedizin Insel habe ich folgenden Befund: 1_keine Hinweise auf Arthritiden 2_Knochenstoffwechselsteigerung am Tuber calcanei plantarseits_3 degenerative Veränderungen div. Lokalisationen. Nach wie vor plagen mich aber rheumaähnliche Schmerzen. Gegen den stärksten Schmerz in der rechten Schulter lasse ich von meinem Rheumatologen alle 4-6 Mt eine Cortisonspritze geben. Die l. Ferse lässt sich am Morgen ohne Schmerz kaum belasten. Was ist das?

Burkhard Möller: evtl. ein Fersensporn? Dehnungsübungen für die Fusssohle empfehle ich in der Regel, und weiche Sohlen/Einlagen

Guten Abend, nachdem ich Deformitäten an den Fingerendgliedern und auch Schmerzen in den Fingergelenken bekam, liess ich die Rheumafaktoren bestimmen, diese waren negativ. Die Schmerzen sind bisher gut aushaltbar meist ohne Medikamente. Meine Mutter ist schon in jungen Jahren an Rheuma erkrankt. Wie sollte das weitere Vorgehen sein, da jeder betonnt, dass die frühe Therapie die sinnvollste ist. Freundliche Grüsse

Burkhard Möller: Fingerendgelenke sprechen nicht für die heute Abend besprochene RA, aber wenn Ihre Muter sicher diese Erkrankung hatte, nehmen Sie doch an der Studie von Prof. Finckh teil! Sie finden mehr im Internet: rascreening

Habe seit 2-3 Jahren wiederkehrende Schmerzen an den Fussknochengelenken, Kleinfinger links und Daumen rechts (jeweils mit entzündeten Schwellungen). Kleinfinger schwillt nun wieder ab, ist aber leicht deformiert und in der Bewegung eingeschränkt. Mein Arzt meinte, es könnte Psoriasis-Arthritis sein. Habe Schmerzmittel wegen Nebenwirkung abgsetzt. Seit einem halben Jahr nun habe ich am Thorso ähnliche Schmerzenb mit behinderter Atmung. Rheuma-Arthrisis? Zu was rät der Facharzt?

Marc Widmer: Leider kann ich Ihnen von hier aus die Diagnose nicht stellen. Die Psoriasisarthritis kann durchaus auch die Wirbelsäule oder den Thorax / Rippen (Brustbein, Gelenke, Sehnenansätze an den Rippen). Falls es sich um eine Psoriasisarthritis handelt, muss eine medikamentöse Behandlung mit einem "Basismedikament" in Erwägung gezogen werden. Falls nicht schon erfolgt, empfehle ich Ihnen eine Konsultation bei einem Rheumatologen.

Guten Abend ich leide schon seit Jahren an Rheumatoider Arthritis. Die Schmerzmittel Orencia Methotrexat und Salazopharin helfen nicht richtig, was würden sie mir raten?

Burkhard Möller: dann müsste man evtl. etwas austauschen. Es gibt viele Möglichkeiten. Ist eine Frage an RheumatologIn

Guten Abend, Ich habe seit Jahren wiederkehrende Gelenksbeschwerden (Knacken, Schmerzen, blockieren, Verrenken) an den Händen, Knien, Füsse,... und habe dies auch beim HA über die Jahre immer wieder erwähnt, die aktuelle Beschwerden behandelt (z.B. Sehnenscheidenentzündung) und dann wieder vergessen. Ich habe wie auch weitere in meinere Familie überbewegliche Gelenke. Viele in meiner Familie haben auch diverse muskuloskeletale Beschwerden. Was würden sie mir empfehlen?

Burkhard Möller: ein Knacken der Gelenek ist nicht schlimm. Whs. hilft eine gelegentliche Untersuchung beim Hausarzt

Ich behandle meine Polyarthritis selber mit meinen Bienen mit grossem Erfolg. Ich habe dazu auch Kurse genommen und habe alles gelesen was ich dazu kriegen konnte unter anderem die Klassiker:" Haelth and the honeybee" von Charles Mraz und Bee Venom Therapie " vom Arzt Dr. Bodog F. Beck. Das ist eher ein wissenschaftliches Buch, das auch ganz ausführlich über die Gefahren dieser Therapie informiert. Meine Frage lautet: Wiso ist diese wirksameTherapie bei uns so in Vergessenheit geraten?

Burkhard Möller: interessante Beobachtungen berichten Sie da. Manchmal sind es solche Beobachtungen, die zu neuen Therapien führen. Habe noch nicht viel davon gelesen. Will Ihr Arzt mal etwas dazu veröffentlichen?

Betablocker/ ArthritisDas stimmt, es ist aber der Nachweis in einer neuen Studie gelungen, nachzuweisen, dass diverse Betablocker nicht nur der Auslöser der Psoriasis sein könnten, sondern eben ein primärer Zusammenhang mit der Psoriasis gesehen wird. Aus den Beipackzetteln entnehmen die Anwender:Kann eine bestehende Psoriasis verschlimmern … Ok, aber es müsste eigentlich zu lesen sein: kann auch eine Psoriasis auslösen, und die Psoriasis ist bekannt dafür, eine - wenn auch nicht extrem häufig vorkommende „Arthritis“ - auszulösen, neben der schon gruseligen und schmerzhaften Psoriasis. Dies nach der Studie nur dann, wenn „nur“ die Fusssohlen und Hände (oftmals Fingerkuppen) von Psoriasis betroffen sind. Etwas kompliziert, aber nichts ist zu kompliziert, wenn sich dadurch auch nur ein nachziehender Krankheitsfall vermeiden liesse. Das Problem ist doch folgendes: Entzündungen (Rheumatoide Arthritis u.a.) im Körper lösen oftmals einen erhöhten Blutdruck aus, dann werden „Blutdrucksenker“ verschrieben und die wiederrum können eine Psoriasis auslösen und da haben wir das Malheur … jedenfalls solange bis das Problem erkannt wird, hat der Patient dann mitunter ein seltenes Problem, welches durch ein Medikament ausgelöst wurde. Ich denke, Sie wissen wie ich das meine …

Burkhard Möller: wie sind uns einig, Danke :-)

Ich habe seit meiner Jugend Knieprobleme, mit ewigen Entzündungen. Bei allen Gelenken treten seit jung Entzündungen bei Ueberlastung auf. 2 neue Hüftgelenke habe ich schon, diese Woche kriege ich das 1. Kniegelenk. Beide Knie sind recht zerstört. Dieses Jahr hatte ich ein CT mit Kontrastmittel. Darauf hat man gesehen, dass sämtliche Gelenke Entzündungen zeigen. Mich schmerzen auch die Füsse . Bis jetzt hat niemand von RA gesprochen. Sollte ich das abklären?

Marc Widmer: Ich empfehle wirklich eine Abklärung in Richtung entzündlicher Erkrankung mit Sekundärarthrosen (also durch die Entzündung bedingte Arthrosen). Dabei gibt es nicht nur die rheumatoide Arthritis, welche zu Gelenkzerstörungen führt, sondern auch andere entzündliche Erkrankungen, nach denen gesucht werden sollte (wenn nicht schon erfolgt).

Ich habe von Frau Dr. Camenzind die Diagnose Rheuma erhalten und spritze auf Ihren Rat Metoject 20mg seit 15.01.2014. Ich bin in der Zwischenzeit Beschwerdefrei und habe meinen Hausarzt um einen Unterbruch gebeten. Seit 4 Wochen habe ich keine Spritze mehr gemacht und bis jetzt geht es mehr sehr gut. Was meinen Sie dazu. Kann ich auf die Spritze verzichten?

Burkhard Möller: machen Sie doch zunächst nur eine Dosisreduktion. Aber nur, wenn es Ihnen wirklich gut geht, und Sie keine Schmerzmedikamente oder Cortison mehr brauchen.

seit Mai 2014 weiss ich dass ich Rheumatoide Poliathritis habe. seit dann nehme ich Salazopyrin und jetzt auch noch einmal Wöchentlich eine Spritze Metoject 15mg. die Beschwerden sind zurückgegangen wie lang muss ich so weiterfahren? od gäbe es noch etwas anderes zu machen? vielen Dank

Burkhard Möller: bis Sie am besten 1 Jahr wirklich beschwerdefrei sind.

Habe im rechten Oberschenkel Weichteil Rheuma. Behandlung mit Akkupunktur. Kann man das Problem so in den Griff bekommen. Schmerzen sind nicht dauernd. Besten Dank B. Unger 60jährig männlich

Burkhard Möller: klingt für mich vernünftig

Guten Abend, mein Hausarzt hat bei mir einen erhöhten Rheumawert (über 500) festgestellt und mich zur Rheumatologin überwiesen. Die Röntgenbilder und Ultraschall ergaben keinen Befund. Ich leide seit Jahren an Schulterschmerzen und es wurden Schleimbeutelentzündungen und "frozen shoulder" diagnostiziert. Besteht dies im Zusammenhang mit dem erhöhten Rheumawert und bedeutet dieser Wert, dass ich in Zukunft an Rheuma leiden werde. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort

Burkhard Möller: eher kein Zusammenhang mit der Schulter. CCP-Antikörper, sind die auch positiv?

Welche Laborwerte erachten Sie im 1. Schritt der Abklärung nebst crp noch wichtig? Reicht ein crp < 5 um nicht weiter zu 'suchen'?

Marc Widmer: Ein normales CRP schliesst eine entzündliche Erkrankung nicht aus. Abhängig von Ihren Beschwerden resp. den klinischen Befunden können weitere Laboruntersuchungen indiziert seine (zB. Rheumafaktoren, Anti-CCP, Antinukleäre Antikörper, Anti-ds-DNA, Borrelien-Serologie, Hepatitis-Serologie und andere ....). Dies immer in Abhängigkeit von Ihrer Anamnese, Beschwerdezeichnung und den erhobenen Befunden

Vor rund einem Jahr wurde bei mir die Diagnose Arthrose bestätigt. Ich habe an den Händen Gelenkentzündungen. In der Zwischenzeit habe ich Nacken- und Rückenschmerzen, vorallem beim Aufwachen am frühen Morgen. Ich frage mich ob das wohl auch etwas mit der Rheumatoiden Arthiritis zu tun haben könnte ? Ich bin 54 Jahre alt. Können Sie mir da weiterhelfen ?

Burkhard Möller: klingt mir zu komplex für diesen Chat. Ghen Sie am besten zu Hausarzt und ggf. auch Fachleuten

anhand von Röntgenbilder und Labortest habe ich die Diagnose RA. ich nahm Gufic H15. Ich wollte mit andere Medikamente zuwarten weil ich bedenken habe vor Nebenwirkungen. Gufic hat zu wenig gebracht, ich konnte fasst nicht mehr laufen und die Fingergelenke schmerzten und waren geschwollen und erhitzt. Letzte Woche hatt mir der Rheumatologe zum ersten mal Metotrexat gtespritzt und ich muss das jetzt wöchentlich weitermachen (lebenslänglich) ist das so oder soll ich noch eine zweit Meinung einho

Burkhard Möller: Es erscheint mir gut, dass Sie sich jetzt getraut haben mit dem MTX. Whs. hilft es Ihnen gut bis sehr gut, wenn nicht muss es evtl. mit etwas anderem kombiniert werden. Aber eins nach dem anderen

Ich habe Arthrose / Arthritis in den Fingergelenken, geerbt von meiner Mutter. Seit etwa 4 Jahren nehme ich auf Anraten meines Hausarztes Condrosulf. Er konnte schon damals keine Garantie abgeben, dass es nützt. Gibt es Studien, die beweisen, dass Condrosulf OK ist? Wenn ich das Medikament kurzfristig absetze merke ich keinen Unterschied. Eigentlich möchte ich das Medi absetzten. Gibt es auch Alternativen? Danke für Ihre Antwort. MfG P. Pünchera

Burkhard Möller: mit dem Absetzen machen Sie sicher nicht ganz viel verkehrt.

Ich habe am rechten Mittelfinger, seit September so eine Verdickung, es tut nicht weh, weiss aber nicht was das ist. Der Handknochen vom Mittelfinger, der tut mir manchmal weh, und der ist auch dicker und breiter,aber das schon länger.

Burkhard Möller: ärztlich untersuchen lassen

Ich (m, 43) leide an der Degenerativen Bandscheibenerkrankung im unteren Rücken, hatte deswegen anfangs 2013 einen doppelten Bandscheibenvorfall. Ich bin in Behandlung, und die Krankheit ist unter Kontrolle. Seit einigen Jahren stelle ich eine Schwäche der linken Schulter fest. Mit dem Physio- und Krafttraining hat die Schulter vor einigen Monaten angefangen, leicht zu schmerzen. Seit einigen Woche hat der Schmerz weiter zugenommen. Könnte es sich um Rheuma handeln? Wie soll ich vorgehen?

Burkhard Möller: klingt eher nicht entz.-rheumatisch

Seit einiger Zeit habe ich ziemlich Schmerzen im rechten Knie. Es wurde eine Röntgenaufnahme gemacht und festgestellt: RPA re:li. Ich bekam eine Injektion Ostenil plus + Di. Es hat noch ein bisschen Knorpel, obwohl Osteosklerose schon deutlich sichtbar. Soll ich weiter spritzen lassen (Ostenil plus )? Ich spühre aber auch Schmerzen in den Fingergelenken und im linken Fuss.

Burkhard Möller: solange man eine Op vermeiden kann ist es ok. Ich mache diese Therapie nicht oft, eher Cortisonspritzen

Ich hatte starke Schmerzen im Handgelenk, die sich mittlerweile bis zum Ellbogen ausdehnen. Vermutung des Hausarztes und des Chirurgen waren Kapaltunnelsyndrom. Dieses wurde vor 3 Monaten operiert. Die Situation ist aber unverändert. Psychische Ursachen wurden auch genannt. Nach der Sendung bin ich fast sicher, dass ich Rheuma habe, da dies auch in der Verwandtschaft auftritt. Wie soll ich weiter vorgehen? ist es Möglich, dass dies von beiden Ärzten nicht diagonstiziert wurde?

Burkhard Möller: wenn die Rheumaform in der Familie zu klären ist, machen Sie doch bei der Studie von Prof. Finckh mit. Fast alle grossen Rheuma- und Uni-Kliniken in der Schweiz machen da mit.

Ist es unbedingt notwendig, dass das Rheuma mit Methotrexat behandelt werden muss, wenn das Cortison nicht zufriedenstellend hilft? Und wenn ja, braucht es dann auch die Einnahme von Calcimagon und Folvite?

Burkhard Möller: es gibt Alternativen dazu

Im Winter dieses Jahr hatte ich in der Nacht steife Finger und Füsse, und es wurde immer schlimmer. Ich ging zum Hausarzt und er stellte fest dass ich Rheuma Gen im Blut habe. Ich bekam Medikamente mit Kortison, was sofort half. Gleichzeitig bekam ich die Teufelskrallen Tabletten von Dr. Vogel verschrieben. Diese nehme ich jetzt regelmässig und kann mich so ziemlich ohne Schmerzen sein. Die Finger verschlafen wir jetzt immer wieder in der Nacht (Karbalsyndrom). Soll ich da auch zum Arzt?

Marc Widmer: Auch ich setze gelegentlich die Teufelskrallen von Dr. Vogel ein, falls jedoch eine entzündliche Erkrankung im Sinne einer rheumatoiden Arthritis vorliegt, nur begleitend zu entsprechenden "Basismedikamenten". Teufelskrallen können meines Wissens allfällige Gelenkdestruktionen bei einer rheumatoiden Arthritis nicht verhindern. Das Auftreten eines Carpaltunnelssyndrom kann auf die Aktivität einer rheumatoiden Arthritis hinweisen. Ich empfehle Ihnen, einen Arzt aufzusuchen.

Guten Abend - meine Mutter leidet an Rheumatoide Arthritis. Medikamente schlagen nicht an. Wie stehen Sie zur Wirkung von medizinischem Cannabis? Welche Informationen / Studien / Erfahrungen und Zugang gibt es zu dieser alternativen Behandlungsmethode in der CH? Besten Dank für Ihren Rat und eine professionelle Meinung zur Cannabisalternative gegen Rheumatoide Arthritis bzw. gegen die Symptome.

Burkhard Möller: Es gibt Studien zu Cannabis, ist aber keine Regelbehandlung. Die Wirkung auf Schmerzen ist gut, auf die Gelenkzerstörung unklar. Machen Sie an der Familienstudie von Prof. Finckh mit?

Von welchen Medikamenten redet man bei einer Behandlung. Sind dies Diclofenac oder ähnliche in der Anfangsphase oder sind dies schon solche die man sich spritzen muss wie TNF-Alpha-Hemmer. Was soll man am besten machen

Marc Widmer: Bei einer rheumatoiden Arthritis setzen wir gewöhnlich Basismedikamente ein. Dazu gehören Medikamente wie Salazopyrin, Methotrexat oder Leflunomid. Falls diese nicht effektiv genug sind, sind Biologika (wie TNF-alpha-Hemmer) in Erwägung zu ziehen.

Chat-Admin: Der Experten-Chat zum Thema Rheuma ist beendet. Das Interesse war riesig – leider konnten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle Fragen beantwortet werden. Mehr Informationen und den «Puls»-Beitrag zum Thema finden Sie auf http://www.srf.ch/gesundheit/koerper/rheumatoide-arthritis-attacke-des-immunsystems

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