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Prostatakrebs-Vorsorge: Sport und PSA-Test vertragen sich nicht

Wenn der PSA-Wert bei der Prostatakrebs-Kontrolle plötzlich nach oben schnellt, sollten Ärzte die sportlichen Gewohnheiten ihrer Patienten einmal genau unter die Lupe nehmen.

Dass bestimmte Sportarten wir Laufen oder Fahrradfahren PSA-Werte in die Höhe treiben können, ist bekannt. Warum, ist unklar – vielleicht wird die Prostata mechanisch gereizt oder die erhöhte Durchblutung beim Sport bewirkt den Anstieg.

Was ist PSA?

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Das Prostataspezifische Antigen (PSA) wird mit einem Bluttest bestimmt. PSA wird in der Prostata gebildet, ein Teil davon gelangt ins Blut. Ein erhöhter PSA-Wert kann zwar auf Prostatakrebs hindeuten, aber auch auf ganz Anderes wie eine gutartige Prostatavergrösserung, -entzündung oder auch Harnwegsinfektionen.

Das gilt aber nicht für alle Männer: Bei Sportlern mit normalen PSA-Werten (niedriger als 2 ng/ml) verändert sich durch Bewegung nichts. Sogar bei Rennradprofis mit solchen Ausgangswerten blieb alles beim Alten. Bei Männern mit vergrösserter Prostata aber, die auch im Ruhezustand bereits erhöhte PSA-Werte aufwiesen (höher als 4 ng/ml), stieg der Wert nach einem einstündigen Lauftraining um 12 Prozent, nach einem einstündigen Radtraining sogar um bis zu 25 Prozent. Der Höhepunkt war 15 Minuten nach Trainingsende erreicht. Dann fiel der Werte wieder ab, war aber auch noch 24 Stunden später erhöht. Erst nach 48 Stunden erreichte er das Ausgangsniveau wieder.

Männer mit erhöhten PSA-Werten sollten also mindestens 24 Stunden vor dem Test eine Sportpause einlegen.

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