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Alzheimer-Demenz kann die Beziehung zwischen den Betroffenen und Angehörigen trüben. Mit der richtigen Hilfe kann aber auch dieser Lebensabschnitt zu einer wertvollen gemeinsamen Zeit werden.
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Alzheimer-Demenz: Wenn Angehörige an ihre Grenzen kommen

Rund 110'000 Menschen leiden in der Schweiz an Demenz. Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung. Alzheimer ist mit gut 50 Prozent die häufigste. Alzheimer ist eine typische Alterserkrankung, die meistens erst nach dem 65. Lebensjahr auftritt.

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Für die Betroffenen, aber auch für ihre Angehörigen bedeutet diese Erkrankung eine grosse Umstellung.

Mit der Erkrankung gehen auch Wesensveränderungen einher. Die Betroffenen reagieren dann auch einmal unhöflich, unerwartet aggressiv oder launisch. In einer späteren Phase erkennen die Alzheimerkranken zum Teil ihre Angehörigen nicht einmal mehr. Für die Angehörigen sind diese Situationen sehr anspruchsvoll und belastend.

Was tun? Wo Hilfe holen? Und wie sieht diese Hilfe konkret aus? Monika Schümperli, Präsidentin der Alzheimervereinigung Kanton Zürich (Koordination Entlastungsdienst), gibt Tipps. 

Ursachen der Demenz

Der Begriff Demenz kommt aus dem lateinischen Dementia, was so viel bedeutet wie ohne Geist oder abnehmender Verstand. Man unterscheidet zwischen Alzheimer-Demenz, Vaskulärer Demenz und Sekundärer Demenz. Die Vaskuläre Demenz ist die Folge einer Durchblutungsstörung, die sekundäre Demenz wird durch Erkrankungen im Stoffwechsel, der Schilddrüse oder aufgrund einer Infektionskrankheit ausgelöst. Bei der Alzheimer-Demenz lagern sich Eiweiss-Moleküle in den Zellen.

Beziehungen auf dem Prüfstand 

Eine grosse Herausforderung für Angehörige ist der Umgang mit Aggressionen und Verwirrtheit der Patienten. Eine gegenseitige Überforderung führt oft zu einer Situation, die für alle Seiten untragbar ist. Hinzu kommt die Verstrickung in der Beziehung zum Angehörigen. Möglicherweise gab es vorher schon versteckte Probleme in der Beziehung, die nun verschärft hervortreten. Oder es erfolgt ein kompletter Rollenwechsel vom vorher eher unsicheren Ehepartner zum nun für alles verantwortlichen «Pfleger». Es ist wichtig, sich hier Hilfe von Aussen zu holen.

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