Diese Resistenz-Zunahme ist zum Teil hausgemacht durch einen ungezielten und falschen Einsatz von Antibiotika. Setzt ein Patient sein Antibiotikum zu früh ab, zum Beispiel dann, wenn er sich besser fühlt, dann überlebt meist ein Teil der Bakterien. Einerseits steigt so das Risiko, erneut zu erkranken, andererseits haben die überlebenden Erreger so eine grössere Chance, sich dem Antibiotikum anzupassen. Sie werden resistent.
Jährlich erkranken in der Schweiz bis zu tausend Menschen an schwersten Infektionen mit resistenten Keimen; rund 80 sterben daran.
Da neue wirksame Antibiotika kaum mehr entwickelt werden, besteht heute die Abwehrstrategie darin, die Resistenz-Entstehung zu verhindern. SRF-Ratgeberarzt Felix Huber zeigt Möglichkeiten für den einzelnen Patienten auf.