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Die Reste des Festtagsmenüs richtig einlagern

Über die Festtage wird viel gegessen und deshalb auch viel gekocht, oft aber zu viel. Übrig bleiben zahleiche Reste. Damit diese nicht einfach im Müll landen, sollte man sie einlagern, um sie später wieder aufwärmen zu können. Doch wie macht man das richtig?

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Die Weihnachtsgans wurde nur zur Hälfte gegessen, eine Pfanne voller Teigwaren ist übrig geblieben und vom Broccoli hats auch noch. Gerade an den Festtagen meint man es besonders gut mit den Mengen. Was bleibt, sind viele Reste und die Frage: was tun damit?

Hauswirtschaftslehrerin Margrit Stäger weiss was man beim Einlagern von Essensresten beachten soll und sie empfiehlt, Reste nicht einfach aufzuwärmen, sondern neue Gerichte daraus zu kreieren.

  • Die Essensreste zuerst auskühlen lassen, wenn sie knapp ausgekühlt sind in einem Gefäss aus Glas oder festem Plastik in den Kühlschrank stellen.
  • Das Gefäss gut mit einem Deckel verschliessen, falls kein Deckel vorhanden ist, das Gefäss mit Klarsichtfolie gut zumachen.
  • Durch das Verschliessen wird verhindert, dass zum Beispiel der Geschmack von Lauch auf Kartoffeln übertragen wird.
  • Die Essensreste sollten auf dem obersten oder zweitobersten Tablar im Kühlschrank verstaut werden, weil dort weist der Kühlschrank die wärmste Temperatur auf.
  • Essensreste lassen sich grundsätzlich drei bis vier Tage und allerhöchstens eine Woche lang aufbewahren. Lebensmittel wie Fleisch oder Linsen, die viel Eiweiss enthalten verderben schneller. Am besten ist es, alle Reste so schnell wie möglich zu verwerten.
  • Wartet man zu lange mit der Wiederverwertung werden die Reste schlecht, dies erkennt man indem man schmeckt, schaut und spürt. Verdorbene Lebensmittel werden beispielsweise von Schimmelpilz befallen, verändern sie sich in der Farbe, strömen einen atypischen Geruch aus, werden sauer, gären oder werden schleimig. Alles Merkmale, die mit Auge und Nase erkennbar sind.

Die Lebensmittelreste sollten also so schnell wie möglich verwertet werden.

Nicht immer gelüstet es, ein Schälchen Reis nochmals in der Mikrowelle aufzuwärmen oder den Blumenkohl von vorgestern noch zu essen. Margrit Stäger empfiehlt deshalb, aus den Resten neue Menüs zu kreieren.

Sie dünstet eispielsweise übriggebliebene Teigwaren in der Pfanne mit Lauch und Zwiebeln an. Zusammen mit Ei und Frischkäse füllt sie das Angedünstete in Muffinförmchen. So entsteht aus Resten und ein paar zusätzlichen Zutaten ein völlig neues Gericht.

Noch besser als Reste wiederzuverwerten, ist es, gar nicht erst Reste zu produzieren. Deshalb sollte man immer überlegt einkaufen. Man sollte wissen, für wie viele Personen man kochen möchte und die Menge pro Person im Kopf haben. Und falls man doch mal zu wenig haben sollte kann man auch einfach noch Brot und Käse auftischen, sagt Margrit Stäger.

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