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Gewalt in Paarbeziehungen kommt nicht nur im bildungsarmen und einkommensschwachen Milieu vor.
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Hiebe statt Liebe: Gewalt in der Partnerschaft

Es ist ein grosses Tabuthema und oft sprechen weder Opfer noch Täter darüber: Gewalt in der Partnerschaft. Im Jahr 2011 kam es in der Schweiz zu über 15‘000 Straftaten, die dem Bereich der häuslichen Gewalt zugerechnet werden konnten.

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Anschreien, fest am Arm packen, verbal bedrohen, tagelang nicht miteinander reden: Wo beginnt die Gewalt in einer Partnerschaft? Gewalt zwischen Partnern beginnt oft schleichend. Erst fallen einzelne spitze Bemerkungen. Darauf folgen abschätzige Kommentare und Beleidigungen vor Freunden. Mit der Zeit wird die Atmosphäre in der Beziehung immer giftiger, die Wortwahl hemmungsloser. Und irgendwann setzt es die erste Ohrfeige. Gewalt in der Partnerschaft muss man bei den ersten Anzeichen stoppen, sonst wird sie schnell zur Gewohnheit, warnen Experten.

Dass Worte und Taten gleichermaßen verletzen können, ist bekannt. Daher sollte ein Partner auch anscheinend harmlose Beschimpfungen des anderen nie kommentarlos hinnehmen.

Eskaliert die Gewalt in der Beziehung, empfehlen Psychologen Betroffenen dringend, sich Hilfe von Außen zu holen. Viele würden den Fehler machen, zu lange abzuwarten. Sie reden sich ein, dass der Partner eben gerade eine schwere Zeit durchmacht und dass sich das schon wieder einrenken wird. Doch mit jedem Gewaltausbruch leidet das Selbstwertgefühl der Betroffenen mehr, und irgendwann fehlt den Gepeinigten schlicht der Mut und die Energie, sich aus der Situation zu befreien.

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