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Kefen haben eine zarte Hülse und werden jung geerntet.
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Jetzt säen und bereits in drei Wochen ernten

Endlich kann man wieder direkt ins Beet oder in Terrassengefässe Gemüse aussäen, schon bald lockt die erste Ernte.

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Gehören Erbsen zu ihrem Lieblingsgemüse? Eigentlich lohnt sich die Mühe nicht sie selber anzubauen, denn sie sind jederzeit gefroren in guter Qualität erhältlich – doch Zucker- Knack- und Kiefelerbsen sind nicht so einfach zu bekommen. Was unterscheidet diese Erbsen von den sogenannten Auskernerbsen?

  • Auskernerbsen haben eine zähe Hülse und werden im halbreifen Zustand geerntet, das heisst die Erbsen darin sind noch grün, süss und zart

im Gegensatz dazu werden Zucker- Kiefel- und Knackerbsen mit den Hülsen gegessen:

  • Zuckererbsen, Kiefelerbsen und Kefen sind dasselbe, sie haben eine zarte Hülse, werden jung(!) mit flachen Hülsen geerntet, die Erbsen darin sind kaum ausgebildet
  • Knackerbsen haben eine zarte Hülse und werden dick geerntet, man isst also Erbsen und Hülse und hat ein knackigeres Esserlebnis

Wenn Kefen zu spät geerntet werden haben sie Fäden und müssen beim Rüsten abgefädelt werden.

Der Anbau von Kefen und Knackerbsen lohnt sich gleich mehrfach:

  • sie sind frisch nur selten erhältlich
  • im Garten und auf dem Balkon sind sie leicht zu ziehen
  • entgegen aller Gartenweisheit dicht säen, dann können viele Sprösslinge geschnitten für den Salat verwendet werden! Das ist bereits die erste Ernte! 

Tipps zum Anbau:

Kiefelerbsen wachsen meist rankend hoch hinauf und brauchen eine Stütze z.B. aus verzweigten Ästen. Es gibt Sorten, welche keine Stütze brauchen: z.B. Knackerbse `Cascadia`

Ein gutes Mischkulturpaar sind Kefen / Knackerbsen mit Schnittsalat in all seinen Sorten. Er wird gleich daneben angesät, nach einigen Schnitten ist der Salat fertig beerntet und die wachsenden Zucker- und Knackerbsen nehmen auch in der Breite seinen Platz ein

Nach der Ernte werden die Kefen und Knackerbsen bodeneben abgeschnitten, denn so bleiben ihre wertvollen Wurzeln im Boden. Ihre Wurzeln haben während der ganzen Kulturzeit Knöllchen ausgebildet, darin wohnen viele Bakterien, welche den Stickstoff aus der Luft für die Pflanzen verfügbar gemacht haben und speichern. Bleiben diese Wurzeln nach dem Ernten im Boden, steht dieser Stickstoff der nächsten Gemüsegeneration zur Verfügung.

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