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Gut für Auge und Gaumen: Primeln kann man essen (siehe Rezept unten).
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Primeli und Schlüsseli schmecken prima

Knallrote, knallgelbe, knallblaue Primeln sind jetzt für wenig Geld in jedem Supermarkt zu haben. Drinnen in der warmen Stube verblühen sie jedoch rasch. Die Gärtnerin Silvia Meister empfiehlt: Nach draussen pflanzen oder einfach aufessen. Oder am besten beides.

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Die «Supermarkt-Primel» hat zwei einheimische Verwandte, die ebenfalls essbar sind. Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) ist tief gelb mit oranger Mitte. Die Wald- oder Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) ist hellgelb.

Beide bekommt man in guten Gärtnereien, wo man am besten auch den lateinischen Namen angibt. So erhält man mit Garantie die gewünschte Pflanze. Alle drei Arten gedeihen sowohl im Topf als auch im Garten, wo sie sich zudem fleissig vermehren.

Geeignete Standorte

  •  Echte Schlüsselblume (Primula veris): Sonnig, kalkhaltiger Boden, z.B. in einem Blumenrasen, der lange nicht mehr gedüngt wurde.
  • Wald-Schlüsselblume, Hohe Schlüsselblume (Primula elatior): Eher feuchterer Standort, halbschattig, unter Sträucher und Bäumen, auch im Blumenrasen.
  • Kissenprimel, «Supermarkt-Primel» (Primula vulgaris): Weder zu feucht noch zu trocken.

Zarte Farbe aus guten Gründen

Gewusst? Primeln verlieren ihre leuchtenden Farben im Garten bald und werden pastell-gelb oder zart-rosa. Aus Sicht der Natur macht das durchaus Sinn. Sie werden nämlich von Nachtfaltern bestäubt, und diese werden in der Dunkelheit von hellen Farben viel eher angezogen.

Keine Sorge! Nach der Blütezeit werden die Blätter von Primeln und Schlüsselblumen gelb und verdorren. Den Sommer über sind die Pflanzen unsichtbar. Doch schon im Herbst treiben sie wieder aus und sind im nächsten Frühling bestimmt wieder bereit für neue Blütenpracht.

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