SRF-Ratgeberpsychologe Markus Zimmermann zeigt auf, wo die Selbstüberschätzung hilft und wo sie uns gefährdet. «Selbstüberschätzung ebnet den Weg in die Chefetage», so ein oft gehörtes Zitat. Selbstüberschätzung ist eine Form der kognitiven Verzerrung, bei der es zu einer Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten und Ausdauer kommt.
Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass Selbstüberschätzung im Gehirn verankert sei. Depressiven etwa würde diese Anlage fehlen. Herausgefunden haben die Forscher auch, dass uns die Eigenschaft der Überbewertung der eigenen Stärken dabei hilft, positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Die Selbstüberschätzung soll uns also besser auf bevorstehende Herausforderungen vorbereiten und somit sogar überlebenswichtig sein.