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So bekommen Sie einen guten Preis für Ihren Goldschmuck

Haben Sie schon überlegt, aus Ihrem alten Goldschmuck Geld zu machen? Das Problem: Einigen Goldhändlern kann man nicht trauen. Was, wenn man an den falschen gerät? Im «Ratgeber» erfahren Sie, wie Sie gut vorbereitet zum Verkauf schreiten.

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So erkennen Sie dubiose Händler

  • Will er den Schmuck nicht vor Ihren Augen wägen, möchte er vermutlich hier und da ein Grämmchen wegschummeln. Hier lässt man besser die Finger davon.
  • Werden Sie skeptisch, wenn der Händler Ausreden für den schlechten Preis bringt. Zum Beispiel, wenn er behauptet, der Schmuck sei nur noch zum Einschmelzen geeignet. Oder wenn er dubiose Abzüge vorbringt wie Mindermengenzuschlag, Schmelzverlust, Verarbeitungskosten und so weiter.
  • Möchte der fliegende Goldhändler Ihr Altgold für einige Tage mitnehmen, um es genau einschätzen zu lassen? Dann Finger weg! Ziemlich sicher verschwindet er damit über alle Berge.
  • Allgemein ist Vorsicht geboten bei fliegenden Händlern. Sie geben häufig keine Geschäftsadresse an und sind dann schwer oder gar nicht zu erreichen, wenn man zum Beispiel reklamieren möchte. Besser also zu einem Goldschmied oder Juwelier mit festem Geschäftssitz.
  • Mehr dazu erfahren Sie im Merkblatt unten.

Vor dem Gang zum Goldhändler: Goldpreis selbst berechnen

  • Ein «Kassensturz»-Test im Jahr 2012 hat gezeigt: Auch etablierte Häuser zahlen zum Teil wenig.
  • Deshalb gilt immer: Holen Sie sich zwei bis drei verschiedene Offerten ein, damit Sie vergleichen können.
  • Damit Sie eine ungefähre Ahnung haben, was Sie für Ihr Altgold bekommen können, bereiten Sie sich vor und berechnen Sie den groben Preis selbst. Als Unterstützung können Sie unseren Goldrechner verwenden.

Und so gehts:

Sie benötigen drei Werte:

  • Bestimmen Sie den Feingehalt Ihres Goldschmucks, indem Sie den Stempel auf Ihrem Schmuckstück begutachten. Ist es eine zweistellige Zahl, handelt es sich um Karat. Eine dreistellige Zahl sagt den sogenannten Promillegehalt aus. Beide Zahlen können Sie in den Goldrechner eingeben.
  • Ermitteln Sie das Gewicht in Gramm Ihres Goldschmucks mit einer Digitalwaage.
  • Finden Sie den aktuellen Goldpreis heraus. Zum Beispiel im Börsenteil der Zeitung, auf der Internetseite einer Bank oder auf finanzen.ch.
  • Tragen Sie dann alle drei Werte in das dafür vorgesehene Feld des Goldrechners ein. Der Wert Ihres Schmucks wird berechnet.
  • Berücksichtigen Sie dabei noch eine Marge für den Händler. Diese liegt normalerweise bei 5 bis 10 Prozent.
  • Sollte auf dem Schmuck kein Stempel zu finden sein, bleibt nur der Ganz zu einem Goldschmied oder Juwelier.

Falls der Schmuck nebst Gold auch Steine enthält:

  • Solche Schmuckstücke müssen vom Fachmann begutachtet werden.
  • Gehen Sie aber damit nicht zu einem reinen Goldhändler. Er interessiert sich nur für das Gold, nicht für die Steine.
  • Eine Goldschmiedin oder ein Juwelier ist in diesem Fall die richtige Adresse. Sie sehen das ganze Schmuckstück, inklusive Arbeit, die dahinter steckt und finden auch Liebhaber dafür.

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