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Die meisten Brandverletzungen entstehen in der Küche.
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Verbrennungen im Haushalt: Was tun?

Schnell ist es passiert und schon hat man sich aus Versehen am dampfenden Bügeleisen, an der heissen Backofentüre oder am Gasherd verbrannt. Bei Kindern sind es oft Verbrühungen, bei Erwachsenen Verbrennungen. Die meisten Brandverletzungen geschehen in der Küche.

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Leichte Verbrennungen äussern sich in oberflächlichen Hautrötungen. Auch wenn es keine grosse Wunde sei, sollte sie sofort behandelt werden, sagt Barbara Schlüer, Wundexpertin am Kinderspital in Zürich: «Die Wunde nur unter lauwarmes Wasser halten, das lindert den Schmerz. Eiswasser oder Eiswürfel bewirken das Gegenteil. Es können Erfrierungen entstehen.»

Verbrennungen richtig behandeln

  • Wunde nur unter lauwarmes Wasser halten.
  • Kinder sind schnell unterkühlt, darum nur wenige Minuten unters Wasser halten.
  • Kühlen mit lauwarmem Wasser nimmt zwar den Schmerz, beeinträchtigt aber zugleich die Durchblutung. Deshalb auch bei Erwachsenen die Verbrennung nicht zu lange unters Wasser halten.
  • Richtige Wundpflege: Wundsalbe auf die Wunde schmieren, mit einer sterilen Gaze bedecken und leicht einbinden.
  • Pflaster vermeiden: Die klebenden Ränder können die Brandwunde zusätzlich verletzen.
  • Eine Blasenbildung zeigt, dass nur die ersten beiden Hautschichten betroffen sind.
  • Gelbliche Brandverletzung: Ein Zeichen dafür, dass mehrere Hautschichten betroffen sind.
  • Löst sich der gelbe Belag nicht innerhalb von fünf Tagen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Elektroverbrennungen

Bei Erwachsenen sind Kontakt- und Elektroverbrennungen häufig. Das Hantieren mit einem Stromkabel oder das Montieren einer Lampe kann schnell mal gefährlich werden. Verbrennt man sich durch einen Stromschlag, sollte man sich als allererstes vergewissern, ob der Stromfluss unterbrochen ist, sagt Barbara Schlüer.

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