Zum Inhalt springen

Header

Keine leichte Aufgabe, selbst für einen Arzt: Das Messen des Bauchumfangs.
Keystone
Inhalt

Auf Weihnachtsessen folgt Bäuchemessen

Der Basler Weihnachtsmarkt wird immer wie grösser. Eine Million Besucherinnen und Besucher erwarten die Organisatoren heuer zur 33. Ausgabe. Damit ist der Weihnachtsmarkt zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden, das belegt auch eine Studie.

Es schockierte die Nation: 53 Prozent aller Schweizer sind zu dick, besagt eine Studie. Nun widerlegt die Uni Zürich diese Studie bereits. Denn: Bauchumfangmessen ist schwieriger als man denkt.

Die erwähnte Studie stützte sich auf Messungen von Bauchumfängen. Die Uni Zürich hält dies für unwissenschaftlich. Mit ein Grund für dieses Verdikt ist, dass es sehr schwierig sein kann, den Bauchumfang zu messen.

Selbsttest mit grosser Spannweite
Wo genau soll das Messband angesetzt werden? Soll man bei der Messung einatmen, ausatmen, die Luft anhalten...? Viele Faktoren spielen bei der Messung eine Rolle. Selbst eigens dafür geschulte Ärzte stossen bei der Messung von Bauchumfängen an ihre Grenzen.

Michael Hiller von der Regionalredaktion Zürich/Schaffhausen hat heimlich das Messband hervorgekramt und den Selbstversuch gewagt. (porr)

Einzelne Beiträge

Zum Audio

Die Fremden II: Die Walliser und die Portugiesen

Laufzeit 2 Minuten 41 Sekunden. , Reinhard Eyer

In Täsch leben heute mehr Ausländer als Einheimische. Der Grund: In Zermatt arbeiten in den Hotels mehr als 3'000 Ausländer. Oft leben sie in ihren eigenen Gemeinschaften. Integration tut Not.

Der Grossteil der ausländischen Angestellten lebt nicht im teuren Kurort, sondern in den Dörfern vor Zermatt, in Täsch und in Randa. In Randa zum Beispiel gehen zur Zeit 15 Kinder in den Kindergarten. Nur eines von ihnen spricht Deutsch. Die Gemeinden des inneren Mattertales wollen diese Ausländer nun besser in ihr Dorfleben integrieren.

Sie haben darum eine Integrationsstelle aufgebaut. Diese bietet zur Zeit vor allem Sprachkurse an. Dann, so Claudius Imboden, Gemeinderat von Täsch, könne man wenigstens miteinander reden. «Es sind die Ausländer, die Deutsch lernen müssen und nicht wir Portugisisch», sagt Imboden.

Sprachkurse gut besucht
Die Sprachkurse werden im inneren Mattertal von den Ausländern auch recht gut besucht. Die Integration kommt damit aber noch nicht so recht vom Fleck. Es gebe, so Christof Bürgin, Gemeindepräsident von Zermatt, noch ein zweites Problem: «Unser Problem ist es, dass über 80 Prozent unserer Fremdarbeiter aus Portugal stammen. Die bilden in unseren Dörfern eine eigene Gesellschaft, eine eigene Gemeinschaft. Und das wollen wir nicht.» Man wolle kein «Ausländerdorf im Dorf», so Bürgin. Das sei eine gefährliche Entwicklung.

Die Sprachkurse genügen denn Wallisern nicht. Sie wollen, dass sich beide Seiten anerkennen und achten. Ein Miteinander statt ein Nebeneinander wird nun gefordert. (eyer, liec, porr)

Mehr von «Regional Diagonal»