Achtung: neue Feministinnen!
- Sonntag, 11. März 2018, 21:40 Uhr
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Erste Ausstrahlung:
- Sonntag, 11. März 2018, 21:40 Uhr, SRF 1
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Wiederholung:
- Montag, 12. März 2018, 5:30 Uhr, SRF 1
- Montag, 12. März 2018, 15:25 Uhr, SRF 1
- Mittwoch, 14. März 2018, 15:05 Uhr, SRF info
- Donnerstag, 15. März 2018, 8:30 Uhr, SRF info
- Donnerstag, 15. März 2018, 9:30 Uhr, SRF info
Sie haben Poster nackter, wohldefinierter Männeroberkörper in der WG hängen, tragen Pussyhut und Fake-Nägel, lieben Wassermelonen Emojis und träumen von Michelle Obama als Präsidentin – ein Porträt über drei Schweizer Pop-Feministinnen.
Cécile, Rahel und Serena haben ein gemeinsames Baby: «fempop», das erste Schweizer Online-Magazin mit feministischem Hintergrund. Sexy, in rosa Lettern und mit kämpferischem Inhalt – auch das geht. Schluss mit dem (Achselhaar-)Mief vergangener Zeiten! Statt in Gesundheitslatschen kommen die modernen Aktivistinnen in Sneakers und auf High Heels daher.
Was ist das Neue am neuen Feminismus? Nur die Verpackung? Oder gibt es tatsächlich einen Inhalt? Reporterin Vanessa Nikisch traf drei junge, engagierte Frauen, die für die Gleichberechtigung aller einstehen und neue Lebensentwürfe schaffen. Aufgewachsen in klassischen Familienmodellen, setzen sie sich für die Selbstbestimmung der Frauen und ihre Rechte ein – losgelöst vom verstaubten, männerhassenden Image.
So viel Gleichberechtigung war noch nie: es gibt Bundesrätinnen, Frauen dürfen wählen, ein Konto eröffnen und auch ausserhalb des Haushalts arbeiten. Angekommen? Nein! Für die Popfeministinnen steht fest: «In Sachen Frau geht in unserer Gesellschaft noch Einiges mehr!»
4 Kommentare
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Nichts gegen das Hobby dieser Aktivistinnen, aber ob man nun für jedes aufstrebende Online-Magazin und all die ach so angesagten Blogs gleich einen Reporter bemühen muss? Ich geb ja zu, nie zuvor von fempop gehört oder gelesen zu haben, aber diese Reportage hat mich weder gross darüber erhellt, noch haben mich die etwas gar dünnen Äusserungen angeregt, mehr darüber erfahren zu wollen...
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Die Suffragetten traten um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert mit der Forderung nach totaler Gleichheit in allen (fisisch moeglichen) Bereichen an. Damit sind sie durchgedrungen, nachdem sie von rein passivem Widerstand auch mit Sachbeschaedigungen revoltiert hatten. Den neuen FeministInnen geht es nun um die Differenzen zwischen Frau und Mann nach dem Motto: "Gleiche Rechte (zB Simmrecht) ja, aber ja keine gleichen Pflichten (zB Wehrpflicht statt nur Wehrrecht)....
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Ich bin durchaus für gleiche Pflichten – was nicht nur Militärpflicht heisst, sondern auch, dass Frau auch mal eine Bohrmaschine in die Finger nimmt, sich an der Buchhaltung beteiligt oder sich bei den lärmenden Nachbarn beschweren geht. Und was mich regelmässig nervt, ist, wenn ich als Frau auf ein Podest gestellt werde – weder muss ich im Auto aufgrund meines Geschlechts vorne sitzen, noch muss man mir die Tür aufhalten, ich bin schon erwachsen und kann durchaus selbst für mich einstehen.
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Lukas Schürch (schürch86), Fribourg
Samstag, 31.03.2018, 15:52Die postmodernen Identitätspolitiken sind nicht der Anfang, sondern das Ende einer Politik der Gleichheit, schreibt Philosoph Robert Pfaller. Der Popfeminismus verdeckt das echte Problem ökonomischer Ungleichheit. Während feministische Bloggerinnen im Wald Tassen abfotografieren, wächst die Umverteilung des Reichtums nach oben weiter an. Progressiver Neoliberalismus ahoi