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Die Gerechtigkeitsgasse in der Berner Altstadt, datiert 1930-1940.
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
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«Das liebe alte Bern»

Dank der Sammlung Dür taucht der Marsch «Das liebe alte Bern» in der Version des Füsilier Bataillon-Spiels 47 wieder aus dem Archiv auf. Und mit dem Komponisten Carl Friedemann stellt uns Daniel Häusler einmal mehr eine interessante Persönlichkeit vor.

Carl Berthold Ulrich Friedemann wird 1862 in der Nähe von Merseburg in Sachsen-Anhalt geboren. Als kleiner Bub lernt er Klavier und Geige spielen. Beim Musikstudium in Halle und Erfurt kommt später noch die Klarinette dazu. Mit diesem Blasinstrument tritt Friedemann dem Musikkorps des 3. Thüringischen Infanterie-Regiment 71 bei.

1890 legt er in Berlin die Militär-Kapellmeisterprüfung ab und ebnet sich so seinen Weg für die weitere Zukunft. Im Alter von 50 Jahren zieht er nach Bern und übernimmt die Leitung der Stadtmusik. Dieses Orchester bringt er auf ein «beachtliches» Niveau und unternimmt Konzertreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. 1933 gibt er den Dirigentenstab ab. 1952 – im Alter von 90 Jahren – stirbt Carl Friedemann in seinem «lieben alten Bern».

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