«Punktierte Rhythmen sind typisch für eine Mazurka, manchmal auch virtuose Triolen und zum Schluss eines Teils immer zwei Abschläge auf Schlag eins und zwei», erklärt Dani Häusler. Beim Tanzen zu einer Mazurka zeige sich relativ schnell, wer tanzen kann und wer nicht. Deshalb sei auch zu beobachten, dass viele Tänzer fluchtartig die Bühne verliessen, sobald eine Mazurka gespielt werde.
Die «Mazurca Ticinese» bezeichnet Dani Häusler als Parade-Mazurka. Sie stammt vom italienischen Akkordeon-Virtuosen Iller Pattacini. Dieser sei so eindrücklich unterwegs gewesen, dass es sogar einen Dokumentarfilm über ihn gebe: «Iller Pattacini – ein Leben für die Musik».
In der Aufnahme von 1959 aus der «Sammlung Dür» spielt Iller Pattacini mit seinem Quintetto Moderno die gefühlvolle Nummer «Mazurca Ticinese».