Am Dienstag zeichnete Boris Zürcher noch eine rosige Zukunft für den Schweizer Arbeitsmarkt: Die Lage entspanne sich immer weiter, die Arbeitslosenquote sinke in den kommenden zwei Jahren deutlich unter drei Prozent, sagt er. Doch dann folgten gleich zwei Hiobsbotschaften: Die Migros-Tochter Ex Libris streicht jede dritte Stille, die Nachrichtenagentur SDA jede fünfte.
In beiden Fällen spielt die Digitalisierung eine Rolle. Der Schweizer Arbeitsmarkt steckt im Wandel: Wer bleibt trotz rosigen Aussichten des Arbeitsexperten des Bundes auf der Strecke? Inwiefern hilft es den Stellensuchenden, dass im Sommer ein «Inländervorrang light» eingeführt wird? Der sieht vor, dass in Branchen mit besonders vielen Arbeitslosen Stellensuchende zuerst über offene Stellen informiert werden müssen.
Boris Zürcher leitet die Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Er nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau».