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Kurt Schiltknecht anlässli einer Medienorientierung vom Januar 2002 in Wilen.
Keystone
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Ökonom Kurt Schiltknecht kennt das Krisenmanagement von Notenbanken

Die Finanzmärkte spielen verrückt, die Anleger suchen Zuflucht im Schweizer Franken, worauf die Schweizerische Nationalbank Negativzinsen einführt. Wie ist diese weitere Krisenmassnahme der Währungshüter einzuordnen?

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Kurt Schiltknecht weiss aus eigener Erfahrung wie es ist, wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Krisenmodus ist und mit einem zu starken Franken zu kämpfen hat. Er war in den 70er Jahren, als die Schweiz schon einmal Negativzinsen hatte, Chefökonom bei der SNB.

Die Massnahmen, die die Währungshüter diese Woche ergriffen haben, beobachtet er kritisch. In der Samstagsrundschau verrät er, wie er die Massnahmen der Nationalbank bewertet, ob die Währungshüter den Mindestkurs damit tatsächlich verteidigen können und ob sie zur Not auch noch weitere Massnahmen ergreifen könnten.

Stellt sich zudem die Frage, wer von diesen Negativzinsen eigentlich profitiert: Etwa alle, die ein Eigenheim kaufen wollen, weil die Hypothekarzinsen nun noch weiter sinken? Aber heizt das nicht den ohnehin schon boomenden Immobilienmarkt weiter an?

Thema sind aber auch die möglichen Verlierer der jüngsten Krisenmassnahme, etwa die Kleinsparer und Pensionskassen.

Kurt Schiltknecht, der frühere SNB-Chefökonom, ist Gast in der Samstagsrundschau bei Eveline Kobler.

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