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Josef Dittli, FDP-Ständerat und Präsident des Krankenkassen-Verbands CuraFutura.
Keystone
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Patienten sollen mehr aus eigener Tasche bezahlen

Künftig müssen wir mehr von unserer Gesundheitskosten selbst bezahlen: Das Parlament hat die Franchisen erhöht. Josef Dittli will noch weiter gehen: Der FDP-Ständerat und Präsident des Krankenkassen-Verbands Curafutura will Patienten stärker zur Kasse bitten.

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Bereits die höheren Franchisen sind umstritten – Konsumentenschützerinnen und die SP ergreifen das Referendum. Die höheren Franchisen würden Menschen mit tiefen Einkommen zu stark treffen. Es bestehe die Gefahr, dass Leute mit kleinem Budget auch auf nötige Arztbesuche verzichteten. Josef Dittli verteidigt die Erhöhung. In der «Samstagsrundschau» reagiert er auf die Kritik und die Befürchtungen.

Der Urner FDP-Ständerat ist seit über einem Jahr Präsident des Kassen-Verbands Curafutura. Er setzt auf einen deutlichen Ausbau der Eigenverantwortung im Gesundheitswesen: Konkret will er, dass Patientinnen und Patienten für jeden Arzt- oder Spitalbesuch eine spezielle Gebühr bezahlen müssen. Wer seine Gesundheit fahrlässig gefährdet, soll sich stärker an seinen Heilungskosten beteiligen müssen. Auch wer die Anweisungen seiner Ärztin wiederholt nicht befolgt, soll zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Untergräbt Dittli so den Solidaritätsgedanken in der Krankenversicherung?

Dittli steht wegen seines gut bezahlten Curafutura-Mandats in der Kritik. In einem Zeitungsbericht wird ihm vorgeworfen, wegen des Mandats seine Meinung rund um Tabak-Werbeverbote geändert zu haben. In der «Samstagsrundschau» verwahrt sich der FDP-Ständerat vehement gegen den Vorwurf, «käuflich» zu sein.

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