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Ein Bergbauer treibt seine Kühe im Berner Oberland auf die Alp
Keystone / Peter Klaunzer
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Kampf um die Heimat

«I gah nid furt.» So heisst eine neue Mundart-Erzählung des Berner Autors Hans Abplanalp. Es ist ein provokatives Gedankenspiel und stellt Fragen nach dem Wert von Heimat, Wirtschaftlichkeit und Gerechtigkeit.

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Der Schock ist gross, als die Bergbauern auf der (fiktiven) Mutthöchi im Berner Oberland von der Initiative hören: Zehn Bergtäler sollen aus Spargründen entvölkert und sich selber überlassen werden – darunter auch die Mutthöchi. Und dann nimmt das Berner Stimmvolk die Initiative sogar knapp an. Nun müssen die Bergbauern ihr Heimatdorf innert dreier Jahre verlassen.


Die meisten arrangieren sich früher oder später mit dem Volksentscheid und finden Wohnung und Arbeit im Flachland. Nur einer will es nicht wahrhaben: Bergbauer Paul Hauswirth. Er fasst verbissen die Parole «I gah nid furt» und setzt sich mit allen Mitteln zur Wehr. Daran zerbricht zuerst seine Familie, dann seine Frau und zuletzt er selber. Doch dann hat Paul Hauswirth eine einschneidende Begegnung.


«I gah nid furt» ist ein provokatives Gedankenspiel: Welchen Wert haben sogenannt unrentable Berggebiete? Was bedeutet eine Zwangsumsiedlung für die betroffenen Menschen? In der Schnabelweid hören wir Ausschnitte aus dem Buch und sprechen mit dem Autor Hans Abplanalp.


Ausserdem in der Sendung: Die Erklärung der Wörter Spillenhaus und rumpelsurrig in der Rubrik Briefkasten und des Familiennamens Aeppli. Und wir stellen die Geschichte des Kätzchens Pitschi vor, ein Klassiker der Kinderbücher, die der Luzerner Kabarettist Emil ins Schweizerdeutsche übersetzt hat.

Buchtipps: Hans Abplanalp: I gah nid furt. Zytglogge 2016.
Hans Fischer: Pitschi. Schwiizerdütsch vom EMIL Steinberger. NordSüd Verlag 2016.

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