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Jean-Pierre Deslarzes und Raphaël Maître mit ihrem Wort-Schatz, dem Patois-Wörterbuch
dicopatoisbagnes.ch
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Welscher Dialekt: «Dichyonire» heisst «Wörterbuch»

Auch in der Romandie gibt es Dialekte: Die Patois. Aber nur wenige werden noch aktiv gesprochen. Eines davon ist das Patois von Bagnes im Unterwallis. Seit diesem Jahr hat es sein eigenes Wörterbuch.

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In der Gemeinde Bagnes (besser bekannt ist das Skigebiet Verbier) wird noch Patois gesprochen. Nicht so oft im Alltag, allerdings. Die «Patoisants» treffen sich regelmässig, um den alten Dialekt zu pflegen.

In der Schnabelweid treffen wir die zwei Patoisants Jean-Pierre Deslarzes und Francis Baillifard in Bagnes. Sie gewähren einen Einblick in den speziellen Klang des Patois und erzählen, wie früher noch fast in allen Familien Patois gesprochen wurde.

14 Jahre Wörterbuch-Arbeit

Die beiden Patoisants freuen sich, dass ihr Dialekt seit diesem Sommer ein eigenes Wörterbuch hat - als erster Dialekt der Romandie. 1350 Seiten dick ist es und umfasst 15'000 Patois-Wörter. Und sie haben sogar selber daran mitgearbeitet.

Auf der Seite der Wissenschaft hat vor allem der Dialektologe Raphaël Maître am Wörterbuch gearbeitet. Er ist Redaktor beim «Glossaire des Patois de la Suisse romande» (dem welschen Pendant zum «Schweizerischen Idiotikon») an der Universität Neuenburg. Die Schnabelweid besucht ihn in seinem Büro und spricht mit ihm über die 14-jährige Arbeit am Patois-Wörterbuch von Bagnes.

«Zwiel-Platz» und «übelziitig»

Ausserdem in der Schnabelweid: Woher hat der Zwiel-Platz in Zürich seinen Namen? Und was hat «übelziitig» mit Übel und Zeit zu tun? Die Antworten gibt es im zweiten Teil der Sendung. Auch die Herkunft des ungwöhnlichen Familiennamens Keuffer dit Barrelet wird erklärt.

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