Tsunamis entstehen, wenn grosse Wassermengen plötzlich verdrängt werden. Dies ist bei einem unterseeischen Erdbeben der Fall, bei dem der Ozeanboden gehoben oder gesenkt wird. Die Riesenwellen richten – wenn sie auf Küstengebiete treffen – oft grosse Zerstörung an. Doch die Weltmeere sind nicht die einzigen Orte, an denen Tsunamis entstehen.
Riesenwelle im Lac Léman
Es gibt auch sogenannte Binnentsunamis. Ausgelöst werden diese durch grosse Erd- und Gesteinsmassen, die in einen See hineinrutschen. So geschehen im Jahr 563 beim Genfersee. Nach einem Bergsturz an der Ostseite des Sees trat das Wasser bis hin zum 90 Kilometer entfernten Genf meterhoch über die Ufer. Gebäude wurden zerstört, Menschen und Tiere in den Tod gerissen.
Der Beitrag «Ein Tsunami am Genfersee» beleuchtet diese Katastrophe, die lange als Mythos abgetan wurde. Dabei kommen Experten aus den Gebieten der Archäologie, Geologie und Meteorologie zu Wort. Allen voran die Geologen konnten durch die Analyse von Gesteinsschichten von nahegelegenen Bergmassiven und Mittels Untersuchungen von Sediment-Ablagerungen nachweisen, dass es im 6. Jahrhundert im Genfersee tatsächlich einen Tsunami gegeben hat. Dabei wird deutlich, dass so eine Katastrophe sich durchaus wiederholen könnte.
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