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Peter Hotz im alten Studio von DRS Musikwelle.
SRF
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 7 Sekunden.
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Kondukteur, Jasser oder Sportreporter

Als Student war Peter Hotz aushilfsweise als Kondukteur bei den Zürcher Verkehrsbetrieben tätig. So kam es, dass er Jahre später als Hörspieler in einer Tramszene ebenfalls als Kondukteur zu hören war, mit Sätzen wie «Nächster Halt Bürkliplatz» oder «Alle Billette, bitte».

Im «Sinerzyt» erzählt Peter Hotz von seinen Kurzeinsätzen als Hörspieler. Die kleinen Rollen, die er jeweils übernehmen durfte, waren eine willkommene Abwechslung in seinem Alltag als Sportreporter. In den 1970er Jahren wurde bei Hörspielen noch alles live aufgezeichnet, auch Geräusche oder Geräuschkulissen. Wenn nun also eine jubelnde Menschenmenge oder ein aufgebrachter Pöbel im Skript vorgemerkt war, mussten alle verfügbaren Kolleginnen und Kollegen im Studio zum «Murmelchor» antreten.

Einen Hörspieleinsatz hatte Peter Hotz seinem früheren ausgeprägten Raucherhusten zu verdanken. Ein Regisseur hörte ihn in den Kantine husten und engagierte ihn kurzerhand als 1. Huster am Nebentisch bei einer Beizenszene. Der Nebentisch in der Kantine des Radiostudios Zürich spielte auch bei einem weiteren Hörspieleinsatz eine Rolle. Peter Hotz hat in der Mittagspause öfters mit Kollegen gejasst. Zur Jassrunde gesellten sich manchmal auch bekannte Schauspieler wie Ruedi Walter oder Ueli Beck. Als ein Hörspiel-Regisseur für eine bestimmte Szene ein paar Jasser benötigte, wurde der Jasstisch aus der Kantine kurzerhand ins Hörspielstudio verlegt.

Am häufigsten wurde Peter Hotz bei Hörspielen als Fussball-Reporter eingesetzt, ein Beispiel dafür liefert ein Ausschnitt aus dem Hörspiel «Uuusfahrt» aus dem Jahr 1997.

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