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Heiner Gautschy 1965 als Moderator «Im Brennpunkt» am Schweizer Fernsehen.
SRF
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 44 Sekunden.
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Smalltalk zweier Korrespondenten 1954

Von 1949 bis 1967 war Heiner Gautschy die Stimme aus New York. Als Korrespondent berichtete er für Radio Beromünster aus den USA. In Erinnerung an Heiner Gautschy, der dieser Tage 95 Jahre alt geworden wäre, präsentieren wir im «Sinerzyt» eine Perle aus dem Radioarchiv.

Wer dabei mit einem politisch angehauchten Korrenspondenten-Bericht rechnet irrt sich. Wir hören Heiner Gautschy für einmal fast privat, im Smalltalk mit Theodor Haller, Korrespondent in London. 1954 weilten beide Korrespondenten um die Weihnachtszeit in der Schweiz. Die Verantwortlichen für die Sendung «Echo der Zeit» nutzten die Gelegenheit und luden beide ins Studio Bern ein. Dort wurden Heiner Gautschy und Theodor Haller für fünf Minuten ins Studio gesperrt und sich selber überlassen. Die zwei Korrespondenten waren froh darüber. Sie konnten das erleben, wovon das Radiopublikum träumte: Endlich hatten sie ein Gesicht zur wohl vertrauten Stimme.

Das Gespräch lässt sich folgendermassen zusammen fassen: Zwei Korrespondenten tauschen mit spitzer Zunge Nettigkeiten aus.

Heiner Gautschy (1917-2009)

Heiner Gautschy wurde am 20. November 1917 in Basel geboren. Er studierte Geschichte und schlug eine journalistische Laufbahn ein. Als Korrespondent hat er zwischen 1949 und 1967 aus den USA das Zeitgeschehen kommentiert. So wurde er in den 50er und 60er Jahren eine der bekanntesten Stimmen von Radio Beromünster. Vielen noch in bester Erinnerung ist seine Ansage «Hallo Beromünster, hier spricht Heiner Gautschy aus New York».

Nach seiner Tätigkeit als Korrespondent ging Heiner Gautschy zum Schweizer Fernsehen. Er machte sich als Mitbegründer und Moderator des politischen Magazins «Rundschau» einen Namen. Von 1977 bis 1984 leitete er die Sendung «Unter uns gesagt», in der er bei über hundert zum Teil hochkarätigen Persönlichkeiten zu Gast war und Live-Gespräche führte. «Live agieren dürfen, ohne Netz und doppelten Boden: Das ist Fernsehen.»

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