Europa muss sich neu erfinden
- Donnerstag, 2. März 2017, 22:25 Uhr
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Erste Ausstrahlung:
- Donnerstag, 2. März 2017, 22:25 Uhr, SRF 1
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Wiederholung:
- Freitag, 3. März 2017, 7:50 Uhr, SRF info
- Freitag, 3. März 2017, 9:00 Uhr, SRF info
- Freitag, 3. März 2017, 11:55 Uhr, SRF info
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- Freitag, 3. März 2017, 16:55 Uhr, SRF info
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- Sonntag, 5. März 2017, 8:05 Uhr, SRF info
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Brexit, Euro, Nationalismus, Arbeitslosigkeit, Identitätskrise... bricht die Europäische Union auseinander? Das Jahr 2017 mit Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland könnte Europas Schicksalsjahr werden.
60 Jahre sind seit der Unterzeichnung der Römer Verträge vergangen, aus der damaligen Wirtschaftsgemeinschaft EWG mit sechs Ländern ist eine politische Union mit 28 Ländern geworden. Doch der Zusammenhalt bröckelt. Schuldenkrise, Brexit, die Uneinigkeit im Verhältnis zu Putins Russlands, die Flüchtlingsfrage... es ist zuviel zusammengekommen in ein paar wenigen Jahren.
Bei aller berechtigter Aufmerksamkeit für aktuelle Krisen und strukturelle Probleme wird allerdings oft übersehen, dass die «europäische Idee» in den verbleibenden 27 Mitgliedstaaten noch immer starken Rückhalt hat. 6 von 10 Europäern glauben noch immer, dass die EU eine Zukunftsperspektive für die Jugend ist (Eurobarometer im Auftrag der EU-Kommission, Oktober 2016). Und, es gibt nicht nur Proteste gegen die EU, wie 2016 in Griechenland: in Warschau kamen an einer Kundgebung gegen die nationalkonservative Regierung Polens im vergangenen Mai 240'000 Menschen zusammen; es war die grösste Kundgebung seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und wurde zur eigentlichen Pro-EU-Demo (Bild oben).
Dennoch: «Europa muss sich neu erfinden», das ist der Tenor zahlreicher Politiker und erst recht vieler Publizisten seit dem unerwarteten Ausgang der Brexit-Abstimmung. Die Lösungsvorschläge aber gehen weit auseinander.
- Mehr EU: Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa, eine Europäische Republik. Vollwertiger Staat mit Staatshaushalt, Regierung und eigener Armee.
- Weniger EU: Rückbau der Union zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft ohne Euro und Abstrichen bei der Personenfreizügigkeit.
- EU à la carte: Jeder Mitgliedsstaat kann wählen, «wieviel Europa» er übernehmen will.
Florian Inhauser diskutiert mit den SRF-Korrespondenten in Brüssel, Rom, Berlin und Budapest:
- «Mehr Europa», «Weniger Europa», «Europa à la carte»: welche Option hat eine Chance?
- Was meint die Jugend Europas: Wieviel Gemeinschaft will sie in Zukunft?
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