Zum Inhalt springen

Header

Audio
Markus Seiler, Direktor des Nachrichtendienstes des Bundes.
Keystone
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 32 Sekunden.
Inhalt

«80 Prozent der Mails werden irgendwo gespeichert oder gelesen»

Ein Mitarbeiter, der geheime Daten auf Festplatten aus dem Büro trägt, die US-Geheimdienste, die auch in der Schweiz alles mithören, Kontakte zur NSA. NDB-Chef Markus Seiler ist Gast von Susanne Brunner.

Download

Der Nachrichtendienst des Bundes hat in den vergangenen zwei Jahren für viele negativen Schlagzeilen gesorgt: Im vergangen Jahr stand vor allem die Affäre Snowden im Mittelpunkt: der ehemalige CIA- und NSA-Mitarbeiter Edward Snowden löste mit seinen Enthüllungen eine globale Überwachungs-Affäre aus, die kein Land verschonte. «Wir merkten schnell, das ist ein grosser Fall, wir glichen ab, was wir noch nicht wussten», sagt Markus Seiler. Auch in der Schweiz hörten und sahen die US-amerikanischen Geheimdienste viel mehr als allgemein angenommen. «Drei Richtungen überraschten uns: Die Breite und Tiefe der Überwachung und der Einbezug der US-Industrie». Die Affäre Snowden ist ein Schwerpunkt im Lagebericht 2014 des NDB. «Ein Effekt von Snowden: Das Vertrauen in Sicherheit der Technik hat gelitten. Man geht sorgfältiger mit den eigenen Daten um. Aber jeder muss selber Massnahmen treffen».

Mehr von «Tagesgespräch»