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Alexa Ferel zu Gewalt in Paarbeziehungen

Alexa Ferel ist im Vorstand der Schweizerischen Konferenz gegen häusliche Gewalt und Co-Leiterin der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt im Kanton Baselland. Sie kennt das traurige Thema gut und ist Gast von Susanne Brunner.

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«Es lohnt sich, in der Prävention aktiv zu werden», sagt Alexa Ferel. Denn Gewalt in Paarbeziehungen komme die Gesellschaft teuer zu stehen. Wie teuer, das hat das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann versucht herauszufinden und dazu eine Studie vorgestellt: Nur schon Kosten für Polizeieinsätze, Justiz, Unterstützungsangebote und Gesundheit belaufen sich auf mindestens 165 Millionen Franken im Jahr. «Diese Zahl ist eine erste Schätzung, die Dunkelziffer ist nach wie vor gross», relativiert Ferel. Dazu kämen noch viele andere Kosten wie Lohnausfälle wegen Arbeitsunfähigkeit und langanhaltende psychische Schäden, die man besonders bei betroffenen Kindern kaum abschätzen kann. Für die Prävention wichtig wäre, dass Gewalt in Paarbeziehungen nicht mehr nur als Familienangelegenheit betrachtet werde, sagt Ferel. Und betont: «Wir müssen noch mehr dafür sorgen, dass Betroffene sich früh Hilfe holen.»

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