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Andreas Schaub.
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Andreas Schaub zur Zukunft der Schweizer Altersvorsorge

Die Ausgangslage für angehende Rentnerinnen und Rentner hat sich merklich verschlechtert; trotzdem blicken die meisten von ihnen noch immer optimistisch in die Zukunft. Zu optimistisch, meint Sozialforscher Andreas Schaub im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.

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Andreas Schaub ist Geschäftsleiter des Instituts «gfs zürich» und hat im Auftrag der Grossbank UBS den neuen Vorsorge-Monitor erstellt: Schweizerinnen und Schweizer wurden nach ihren Erwartungen an die Altersvorsorge befragt. Das Vorsorgegeld ist für die meisten der wichtigste Vermögensbestandteil – und er wird überschätzt.
Die Vorsorgeleistungen von AHV und Pensionskassen verschlechtern sich zusehends und werden künftig kaum noch die «Fortführung der gewohnten Lebenshaltung ermöglichen», wie es in der Bundesverfassung vorgesehen ist. Seitdem die Nationalbank Negativzinsen eingeführt hat, sind die Anlageerträge der Rentenfonds stark geschrumpft. Das wird zu Leistungskürzungen führen, wenn nicht mehr gespart wird. Einen Grund für die Sorglosigkeit und Unwissenheit sieht Schaub darin, dass für die meisten die Pensionierung zu weit in der Zukunft liegt, um sich darüber Gedanken zu machen. Gleichzeitig sagt er, man könne mit dem Sparen nicht früh genug beginnen. Deswegen steht er der Einführung eines Schulfachs, das Wissen über Finanzen und Vorsorge vermittelt, positiv gegenüber.

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