Ein Bauer lebt in einem Haus im Dreck. Im Dorf sieht man ihn nie, nur seine Frau ab und zu. Doch eines Tages kommt auch sie nicht mehr. Hat der alte Spinner sie umgebracht? Der Gemeindeverwalter, ein Auswärtiger, soll den Bauern ins Dorf bringen, damit man ihn befragen kann. Und so beginnt dieser im Dreck zu wühlen, den niemand sehen will - und der ihm dann auch zum Verhängnis wird. Das istdie Kurzfassung von «Simeliberg» von Michael Fehr. Ein Werk, das keine Punkte und Komas hat , manchmal pro Zeile nur ein einziges Wort. Ein rhythmisches Werk. Michael Fehr wurde 1982 geboren und wuchs in Gümligen bei Bern auf, letztes Jahr las er in Klagenfurt aus «Simeliberg» vor und gewann dort beim Bachmann-Wettbewerb den zweiten Preis.
Wiederholung der Sendung vom 15. Mai 2015