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Doris Leuthard im Dezember 2017.
Keystone
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Bundespräsidentin Doris Leuthard über ihr Präsidialjahr

2017 war Doris Leuthard nach 2010 zum zweiten Mal Bundespräsidentin. Als Gast von Susanne Brunner blickt sie zurück auf dieses Jahr, auf ihre Reisen und auf die Misstöne zwischen der EU und der Schweiz, mit denen dieses Jahr endet.

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Als Doris Leuthard 2010 zum ersten Mal Bundespräsidentin wurde, waren noch vier Frauen im Bundesrat. 2017 sind es nur noch zwei: sie und Simonetta Sommaruga. Aber nicht nur das hat sich seit ihrem ersten Präsidialjahr verändert. Die Arbeit in allen Departementen sei internationaler und komplexer geworden, sagt sie, und die Schweiz habe nicht überall nur Freunde. Und ihr zweites Präsidialjahr endet nicht in Minne. Trotz Besuchen von und bei EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die nach einer Entspannung des Verhältnisses zwischen der Schweiz und ihrer wichtigsten Handelspartnerin aussahen, macht die EU nun plötzlich wieder Druck auf die Schweiz. Noch heute wird die EU vermutlich einer auf ein Jahr befristeten Börsenäquivalenz der Schweiz zustimmen. Das heisst: die EU will den Schweizer Börsen sozusagen ein unbeschränktes Gütesiegel verweigern, und damit die Schweiz zwingen, ein institutionelles Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz zu schaffen, und zwar schnell. Die Bundespräsidentin ist darüber verärgert.

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