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Christina Jones-Pauly.
Monika Oettli SRF
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Christina Jones-Pauly zu den Wahlen in Sudan

Neun Jahre lang hat sie Ministerien in Sudan und Südsudan beraten, bei Konfliktlösung, Genderfragen und Justizreform. Zurzeit weilt Christina Jones-Pauly, Spezialistin für afrikanisches Gewohnheitsrecht und Scharia, in der Schweiz - und ist Gast von Susanne Brunner.

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Neun Jahre lang hat sie Ministerien in Sudan und Südsudan beraten, bei Konfliktlösung, Genderfragen und Justizreform. Zurzeit weilt Christina Jones-Pauly, Spezialistin für afrikanisches Gewohnheitsrecht und Scharia, in der Schweiz - und ist Gast von Susanne Brunner.

Christina Jones-Pauly hat an der renommierten Harvard University studiert, sie hat mehrere Bücher geschrieben, unter anderem eines über Frauen und Islamisches Recht. Die letzten 25 Jahre hat sie in Afrika verbracht, und besonders gut kennt sie Sudan und Südsudan. Als Wahlbeobachterin in Südsudan im Jahr 2010 weiss sie auch, wie gewählt wird, im Norden und im Süden. Nach der Abspaltung des Südens 2011 ist der Norden, also die Republik Sudan, noch immer der drittgrösste Staat des afrikanischen Kontinents. Seit 1989 ist dort Omar Al-Bashir an der Macht, und wird das wohl auch weiterhin bleiben. Die Opposition boykottiert die Wahlen, die jetzt dort stattfinden. «Die Opposition wurde eingeschüchtert, Al-Bashir hat das Militär und eine grosse Vetternwirtschaft hinter sich», sagt Jones-Pauli. «Die Leute dagegen vertrauen auf die Familie und nicht auf die Regierung», die Familien sorgten für ihre Leute. «Auch das Gewohnheitsrecht ist noch stark verankert, das Recht der Stammesführer», es sehe keine Strafen vor, sondern Wiedergutmachung.

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