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Christoph Graf, Ex-Direktor des Schweizerischen Bundesarchivs.
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Christoph Graf, Ex-Direktor des Schweizerischen Bundesarchivs

Von 1977 bis 2004 hat Christoph Graf im Bundesarchiv gearbeitet, als sich die Schweiz intensiv mit ihrer jüngeren Vergangenheit auseinandersetzte. Aus dieser Zeit sind nun wichtige Dokumente verschwunden. Er ist Gast von Susanne Brunner.

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Das Schweizerische Bundesarchiv ist sozusagen unser nationales politisches Gedächtnis. Hier werden Daten und Unterlagen gesammelt, die dokumentieren, wie unser Staat handelt, was unsere Bundesverwaltung tut. Wenn plötzlich eine Gedächtnislücke entdeckt wird, ist das brisant. Über eine solche Gedächtnislücke wird im Moment gerätselt und diskutiert. Wie der «Tages-Anzeiger» vor ein paar Tagen enthüllte, sind Akten über die Geheimarmee P26 «verschwunden». Diese geheime Organisation flog 1990 auf, es gab eine Parlamentarische Untersuchungskommission.

Der Historiker und Archivar Christoph Graf war mehr als 13 Jahre lang Direktor des Schweizerischen Bundesarchivs, vorher langjähriger Vizedirektor. Er war an der Universität Honorarprofessor für neueste Schweizer Geschichte und Archivwissenschaft, und er leitete zudem acht Jahre lang das Weiterbildungsprogramm in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft an den Universitäten Bern und Lausanne. Wenn einer weiss, wie unser nationales Gedächtnis funktioniert, oder wann eben nicht, dann er.

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