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Von Bootem gerettete Flüchtlinge werden auf einem Schiff der italienischen Marine betreut.
Keystone
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CIR-Direktor Christopher Hein: «Sie kommen sowieso»

Rund 400 Bootsflüchtlinge gelangen jeden Tag übers Mittelmeer nach Italien. Viele rettet die Marine; doch das Projekt «Mare Nostrum» läuft ab. Italien fordert Hilfe - auch von der Schweiz. Was tun? Christopher Hein ist Direktor des Italienischen Flüchtlingsrates und Gast von Susanne Brunner.

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Laut dem Dublin-Abkommen müsste Italien sämtliche Flüchtlinge registrieren. Das machen die Behörden nicht immer, denn sie wollen nicht alleine für so viele Asylverfahren zuständig sein. Sie lassen die Flüchtlinge weiterziehen, und verärgern damit unter anderem auch die Schweiz. Denn niemand will diese Menschen, oder auf jeden Fall nicht zu viele. In Luxemburg verhandeln am Donnerstag und Freitag die EU-Justiz- und Innenminister, unter ihnen auch Justizministerin Simonetta Sommaruga. Retten? Abschrecken? Zurückschaffen? Und wer soll bezahlen? An der Flucht könne die Menschen aus Nahost und Afrika niemand hindern, ist der Direktor eines der wichtigsten Flüchtlingshilfswerke in Italien, der Nichtregierungsorganisation Italienischer Flüchtlingsrat (CIR) überzeugt, also müsse man wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht ihr Leben riskierten. Was bedeutet das für uns?

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