Hacker war Guido Rudolphi schon mit 16, noch lange bevor es das Internet überhaupt gab. Er weiss, wie man im Internet Kriminellen auf die Spur kommt. Er sieht auch, wie schlecht sich viele schützen und es Kriminellen und Überwachern damit einfach machen.
Wie schätzt er die neuesten Enthüllungen von Wikileaks ein? Müssten wir zurück zur Schreibmaschine und zum Telefon mit der Wählscheibe, um überhaupt noch eine Privatsphäre zu haben? Und ist aus dem Internet eine Überwachungsmaschine geworden, statt - wie ursprünglich erträumt - ein Ort für den freien Austausch von Wissen?
«Wir hatten in der Schweiz den Fichenskandal. Verglichen mit den Informationen, welche man heute von einzelnen Personen herausfinden kann, ist der Fichenskandal Nasenwasser», sagt er.