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Karel Vodicka
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Der zündende Funke für den Mauerfall kam aus Prag – Karel Vodicka

Damit die Berliner Mauer am 9. November 1989 fallen konnte, brauchte es die Entwicklung in Prag. Einer der die Zusammenhänge kennt, ist der deutsch-tschechische Politologe Karel Vodicka. Er ist Gast im Tagesgespräch bei Ivana Pribakovic.

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In die Botschaft der BRD flüchteten tausende ausreisewilliger DDR-Bürger. Warum die tschechischen Behörden die DDR-Flüchtlinge in den Westen ausreisen liessen und was hinter den Kulissen zwischen Prag, Ostberlin, Bonn und Moskau lief, zeichnet der deutsch-tschechische Politologe Karel Vodicka in seinem neuesten Buch auf.

«Der Ostblock war ein Gefängnis», sagt Vodicka. «Im Westen konnte ich forschen und schreiben, was ich dachte. Meine Prognose, dass die Systeme im Osten scheitern werden, glaubte niemand.» Nach seiner jetzigen Auswertung der Geheimdokumenten kommt Vodicka zum Schluss: «Die Tschechischen Ultimaten haben geholfen, die Regime zu stürzen.» Der Flüchtlingsstrom aus der DDR sei zum Strom der Geschichte geworden.

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