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Florian Weigand. Forscher für die London School of Economics zum Thema bewaffnete Gruppen.
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Die Taliban – die heimlichen Herrscher Afghanistans?

Vor wenigen Jahren noch bekämpft als Terroristen, werden die Taliban in Afghanistan nun umworben. Gibt es nur Frieden mit ihnen? Und zu welchem Preis? Das will Ivana Pribakovic von Florian Weigand wissen. Er forscht für die London School of Economics zum Thema bewaffnete Gruppen, zur Zeit in Kabul.

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Zuerst bissen sich die Russen die Zähne aus in Afghanistan, dieses Mal die USA. Denn Afghanistan ist nicht nur geostrategisch interessant wegen seiner Lage mitten auf Handelsrouten, das Land ist auch nach wie vor reich an Rohstoffen, an Erzen und Mineralien. Indien und China sind daran ebenso interessiert wie Russland und früher auch die USA. Militärisch ist Afghanistan schwer zu halten. US-Präsident Trump spielt denn auch laut mit dem Gedanken, die Truppen, gut 14'000 Mann, aus dem immer noch umkämpften Land abzuziehen. Eine Kapitulation vor den Guerillakämpfern? Klar scheint im Moment: einen dauerhaften Frieden ohne die Taliban wird es in Afghanistan nicht geben. Die Taliban halten zur Zeit etwa 60% des Gebietes. Wie aber sieht ein Friede aus, bei dem die Vertreter der afghanischen Bevölkerung ausgeschlossen werden? Was halten die Afghanen von diesen Gesprächen? Und was sagen insbesondere die Frauen Afghanistans, die unter der Talibanherrschaft bis 2001 nur verhüllt aus dem Haus durften und kaum Rechte hatten?

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