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Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern.
Universität Bern
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«Die USA wollen einen Top-Banker im Gefängnis sehen»

Die US-Steuerbehörden haben immer neue Forderungen an die Adresse der Schweizer Banken; in Florida hat der Prozess gegen den ehemaligen UBS-Banker Raoul Weil begonnen. Vertraut mit der Materie ist Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern. Er ist Gast von Elisabeth Pestalozzi.

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Seit sieben Jahre brodelt der Steuerstreit zwischen der Schweiz und den USA. Dass Schweizer Banken während Jahrzehnten US-Kundinnen und -Kunden geholfen haben, Geld am US-Fiskus vorbeizuschleusen und so Unsummen verdient haben - dafür müssen sie nun bitter büssen. Die Banken kommen nicht aus den Fängen der USA heraus. «Für die USA ist es jetzt wichtig, einmal einen Top-Mann zu verurteilen», meint Kunz zum Prozess gegen den ehemaligen UBS-Banker Raoul Weil. «Herr Weil ist nicht einfach ein Opfer, und es ist nicht einfach ein Schauprozess. Die Beweislast liegt zu 100 Prozent bei der US-Staatsanwaltschaft und nicht bei Herrn Weil». Und die Beweislast sei bis jetzt dürftig. «Ein Trumpf von Weil ist, dass er sagen kann, er sei ein einzelner Mann - David gegen Goliath - das könnte auch bei den Geschworenen wirken».

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