Die Zeiten ändern sich. «Vor 20 Jahren waren die Pensionskassen noch nicht im Besitz von Aktien, sondern nur von Immobilien oder Bundesobligationen», erzählt Biedermann. Mit der Investition in Aktien mussten sich die Pensionskassen fragen, welche Politik sie als Aktionäre verfolgten. «Wir wollen langfristig investieren, 20 bis 30 Jahre lang. Und in dieser Zeit unsere Aktionärsrechte auch wahrnehmen.» Doch zu Beginn waren die Verwaltungsräte oftmals nicht bereit, Kritik als Ansporn zu Verbesserung anzusehen. «Damals hiess es: ‹Verkaufen sie doch die Aktien, wenn sie nicht zufrieden sind!›», erinnert sich Biedermann im «Tagesgespräch». Heute sei das anders und seine Stiftung akzeptiert. Wird Ethos heute dafür als Feigenblatt missbraucht, um zum Beispiel einen Stellenabbau zu rechtfertigen? «Wir haben nicht das Gefühl, dass die Unternehmen mit uns lügen.»
Dominique Biedermann - 20 Jahre Ethos-Stiftung
Als Dominique Biedermann vor 20 Jahren gegen die Fusion von UBS und SBV antrat, weil sie ein Systemrisiko darstelle, hörte niemand auf ihn. Heute ist der Präsident der Ethos-Stiftung eine wichtige Stimme. Er ist Gast von Susanne Brunner.
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