Die vielen weichenstellenden Volksabstimmungen der jüngsten Vergangenheit und nahen Zukunft fordern Economiesuisse heraus: Bei welchen Themen soll sich der mächtigste Wirtschaftsverband engagieren, wo lohnt sich eine Grosskampagne und wann hält er sich besser zurück? Der 57-jährige Heinz Karrer ist vor gut drei Jahren angetreten, um den lange als abgehoben und arrogant verschrienen «Managerclub» auf ein neues Fundament zu stellen, ihn näher an die Bevölkerung zu führen. Sind sich Volk, Politik und Wirtschaft durch die Vermittlungsdienste des eleganten ehemaligen Spitzenhandballers nähergekommen? Heinz Karrer sieht der Verband auf gutem Weg. Es gebe jetzt Stammtische, an denen Unternehmer und Topmanager mit der Bevölkerung in Kontakt kommen, auch versucht der Verband, dem Parlament Wirtschaftskompetenz wieder direkter zur Verfügung zu stellen. Sein Ziel ist es vor allem, dass die Wirtschaft in der Politik geeint auftritt.
Ist die Schweizer Wirtschaft gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft? In Sachen Digitalisierung sagt Heinz Karrer ja. Er sieht vor allem Chancen und plädiert dafür, Regulierungen eher abzubauen als neue Gesetze aufzugleisen. Als Beispiel nennt er das Taxigewerbe, das er deregulieren will als die Internetplattform Uber zu regeln.
Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer
Unternehmenssteuerreform III, Energiewende, die Umsetzung der SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung»: Die Grossbaustellen der Schweizer Politik betreffen in erheblichem Mass auch den Wirtschaftsdachverband Economiesuisse. Präsident Heinz Karrer ist Gast von Marc Lehmann.
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