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Parteipräsidentin und Nationalrätin Petra Gössi, an der Delegiertenversammlung der FDP. Die Liberalen, am 4. März 2017, in Fribourg.
Keystone
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FDP-Präsidentin Petra Gössi zum Rücktritt von Didier Burkhalter

Didier Burkhalter will nicht mehr Bundesrat sein. Er tritt auf Ende Oktober zurück. Das heisst jetzt Arbeit fürs Parteipräsidium. Petra Gössi, Präsidentin der FDP. Die Liberalen und Nationalrätin aus dem Kanton Schwyz ist Gast von Susanne Brunner.

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Mit dem Zeitpunkt seiner Rücktrittsankündigung hat Bundesrat Didier Burkhalter alle überrascht. Auch die Parteileitung: «Zuerst fiel uns die Kinnlade herunter», sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi, «da wussten wir kurz nicht, was sagen.» So ein Rücktritt sei immer ein grosser Einschnitt. Spekulationen über seine Nachfolge möchte Petra Gössi nicht befeuern. Sie sagt aber, was für einen Bundesrat ihre Partei mit dem Neuenburger verliert: «Er ist in grosser Staatsmann und hat sich den Entscheid des Rücktritts nicht leicht gemacht.» Petra Gössi erklärt aber auch, wie Didier Burkhalter in seinem Bestreben, mit der EU ein institutionelles Rahmenabkommen auszuhandeln, immer mehr auch den Rückhalt in seiner eigenen Partei verlor. In seinem glanzvollsten Jahr, 2014, als Didier Burkhalter nicht nur Bundespräsident, sondern auch Vorsitzender der OSZE war, wurde er gleich mehrfach gefordert. Kaum hatte das Jahr begonnen, nahm das Schweizer Stimmvolk die Masseneinwanderungsinitiative der SVP an und versetzte den helvetisch-europäischen Beziehungen einen Dämpfer. Da habe Didier Burkhalter oft als Schild hinstehen müssen. Dabei habe klar die Führung des Gesamtbundesrats gefehlt, so Petra Gössi. Ebenfalls im Jahr 2014 kam es zum Krieg in der Ukraine, wo Burkhalter deeskalierend habe einwirken können.

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