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Herbert Gruenwald, Journalist in Bukarest.
ARD
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Herbert Gruenwald über Rumänien nach der Präsidentenwahl

Das rumänische Wahlvolk hat den Präsidenten bestätigt: Amtsinhaber Klaus Johannis darf weitere fünf Jahre an der Spitze des siebtgrössten EU-Landes verbleiben. Zum Glück für die demokratische Entwicklung Rumäniens, meint der Bukarester Journalist Herbert Gruenwald im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.

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Der Wahlsieg fiel eindeutig aus: Amtsinhaber Klaus Johannis hat seine sozialdemokratische Herausforderin Viorica Dancila mit fast zwei Dritteln der Stimmen geschlagen. Damit steht weiter ein Mann aus der winzigen deutschsprachigen Minderheit an der Spitze des 20-Millionen-Einwohner-Landes. Johannis Bilanz der ersten fünf Präsidentschaftsjahre fällt durchzogen aus: Zwar hat er den korrupten Sozialdemokraten in der Regierung die Stirn geboten und verhindert, dass griffige Antikorruptionsgesetze abgeschwächt werden. Andererseits ist es ihm nicht gelungen, als Leaderfigur wahrgenommen zu werden und sein Land verstärkt auf die Europakarte zu setzen. Rumänien gilt nach wie vor als zweitärmstes EU-Land, das wenig Fortschritte macht und unter seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten bleibt. Wie weiter in Rumänien nach der Wahl? Die Frage diskutiert Marc Lehmann mit Herbert Gruenwald. Der Bukarester Journalist gehört wie der Präsident der rumäniendeutschen Minderheit an. Der studierte Germanist arbeitete vor der Revolution von 1989 als Dorflehrer und Lektor in einem Kinderbuchverlag. Seit den frühen 1990er Jahren ist er Producer bei der deutschen ARD und gefragte Auskunftsperson für weitere internationale Medien.

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