Der 46-Jährige Michael Kegler ging als Kind in Brasilien zur Schule und arbeitet als freischaffender Übersetzer brasilianischer, angolanischer, mosambikanischer und portugiesischer Literatur in Hofheim, in der Nähe von Frankfurt am Main. An der Buchmesse hat er als Moderator und Übersetzer alle Hände voll zu tun, deshalb hat Susanne Brunner am Tag vor seinem Grosseinsatz mit ihm gesprochen.
Gibt es denn eine brasilianische Erzählart, eine Art wie man sich in Brasilien Geschichten erzählt? Das sei sehr schwer zu sagen, erklärt Michael Kegler. «Es gibt nicht diese Richtung. Viele Stimmen sind unterwegs, die sehr unterschiedlich schreiben und aus unterschiedlichen Schichten kommen», so Kegler.