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Der ehemalige Verteidigungs- und Finanzminister Kaspar Villiger.
Keystone
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Kaspar Villiger und die Demokratie nach der Corona-Krise

Der Bundesrat reagiert per Notrecht, das Parlament zieht sich auf die Tribüne zurück, die Bevölkerung erwartet eine starke Hand: Die Pandemie ist ein Stresstest für die Demokratie. Ob sie darum langfristig Schaden nimmt, fragt Kaspar Villiger im neuen Buch und Marc Lehmann ihn im Tagesgespräch.

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Corona und die Demokratie vertragen sich schlecht. Die Massnahmen zur Eindämmung des Virus haben weltweit zu einer beispiellosen Einschränkung individueller Freiheitsrechte geführt. Das öffentliche Leben in der Pandemie wurde eingeschränkt, die Exekutive hatte das Sagen. Doch eine Demokratie – erst recht in der direktdemokratischen Schweiz – braucht den öffentlichen Raum. Was, wenn nur noch entschieden und nicht mehr diskutiert wird? Kaspar Villiger meldet sich auch fast 20 Jahre nach seinem Rücktritt aus dem Bundesrat noch regelmässig mit grundsätzlichen Überlegungen zum gesellschaftlichen Zusammenleben zu Wort. Seine Gedanken zur Funktionalität einer Demokratie in Krisenzeiten, legt er in einem Essay dar, das am Mittwoch als Buch erscheint. Der ehemalige Verteidigungs- und Finanzminister ist ein erfahrener Krisenmanager: Nicht nur sah er sich als Mitglied der Landesregierung mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, sondern er stand als Verwaltungsratspräsident auch der Grossbank UBS vor, als diese der Finanzkrise beinahe vor dem Kollaps stand. Marc Lehmann hat den früheren FPD-Magistraten am Mittwochmorgen zum Gespräch getroffen.

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