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Kyryl Savin.
Heinrich-Böll-Stiftung Kiew
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Kyryl Savin - die Ukraine vor den Wahlen

Können die Parlamentswahlen vom Wochenende im zerrissenen Land etwas bewirken? Droht der Bevölkerung ein Winter in kalten Häusern? Kyryl Savin, Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew, ist Gast von Klaus Ammann.

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Auch in der Ukraine sinken die Temperaturen dieser Tage abrupt. Doch Kyryl Savin glaubt nicht, dass die Menschen in ihren Wohnungen werden frieren müssen. «Bis Januar reichen die Gasreserven auf jeden Fall», sagt er und zeigt sich zuversichtlich, dass die Ukraine mit Russland auf einen neuen Gasvertrag einigen kann. Auch in Bezug auf die Parlamentswahlen vom Wochenende ist Savin optimistisch. Zahlreiche neue Köpfe aus der Maidan-Bewegung werden ins Parlament einziehen und rechtsextreme Parteien, so hofft er, werden es nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen. Zu schaffen macht den Menschen die miserable Wirtschaftslage. Die Arbeitslosigkeit steigt, und der Staat hat wegen des Krieges im Osten kein Geld für dringend notwendige Investitionen. Doch spürt Savin eine grosse Solidarität in der Bevölkerung, weshalb er neue Proteste in nächster Zeit für unwahrscheinlich hält. Das Ziel von allen sei, erst mal den Winter zu überstehen.

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