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Die Ständeräte Filippo Lombardi, CVP, (rechts) und Paul Rechsteiner, SP, (links).
Keystone
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Längere Ladenöffnungszeiten – das Streitgespräch

Shoppen bis 20 Uhr – das soll künftig in der ganzen Schweiz möglich sein. Über längere Ladenöffnungszeiten wird seit Jahren gestritten. Die Ständeräte Filippo Lombardi (CVP/TI) und Paul Rechsteiner (SP/SG) tun es im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.

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Der Ständerat beugt sich noch einmal über den Gesetzesvorschlag zu liberaleren Ladenöffnungszeiten. In Zukunft soll es im ganzen Land möglich sein, werktags von 6 bis 20 Uhr und samstags bis 19 Uhr einzukaufen. In seiner ersten Lesung hat sich der Ständerat dagegen, der Nationalrat hingegen dafür ausgesprochen. Sollte die kleine Kammer ihre Meinung ändern und nun ebenfalls für längere Öffnungszeiten eintreten, so wollen die Gewerkschaften das Referendum ergreifen. Sie befürchten zusätzliche Belastungen für das Personal. «Man darf die Arbeitsbedingungen im Detailhandel nicht noch weiter verschlechtern», sagt Gewerkschaftspräsident und SP-Ständerat Paul Rechsteiner. Heute schon gebe es im Verkuf viele prekäre Arbeitsverhältnisse. «Das ist eine Lohndumping-Branche.»

Längere Öffnungszeiten entsprächen einem Kundenbedürfnis und schränkten den Einkaufstourismus ein, betonen aber die Befürworter. Heute gebe es viel zu viele unterschiedliche Regelungen. Er sei für eine schweizweit geltende Lösung, so der Initiant der Vorlage, CVP-Ständerat Filippo Lombardi. «Wir bremsen im Moment die ganze Schweiz.»

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