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Luca Albertoni, Direktor der Tessiner Handelskammer
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Luca Albertoni, Direktor der Tessiner Handelskammer

Seit 20 Jahren sagt der Kanton Tessin «Nein!» zur Öffnung gegenüber Europa. Diese Haltung kann auch ein Tessiner Bundesrat nicht ändern. Ein Problem für Bern? Luca Albertoni, Direktor der Tessiner Handelskammer, ist Gast von Susanne Brunner.

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Das Tessin, das seinen neuen Bundesrat feiert: So nehmen wir am Tag nach der Bundesratswahl die Stimmung im Tessin wahr. Mit einem Tessiner Vertreter in der Landesregierung sind aber noch keine Probleme des Südkantons gelöst. Die vielen Grenzgänger, die tiefen Löhne, die Angst, keine Stelle zu finden oder sie zu verlieren.

Seit über 20 Jahren lehnt denn auch eine Mehrheit der Tessiner Stimmbevölkerung sämtliche Vorlagen ab, die eine Öffnung gegenüber der EU beinhalten: EWR, Personenfreizügigkeit und die Bilateralen, dafür ein wuchtiges JA zur Masseneinwanderungsinitiative. In Bundesbern ist derweil das EU-Dossier blockiert, und Bundesrat Ignazio Cassis hat denn auch einen Neuanfang in der Europafrage versprochen.

Damit sind im Tessin aber noch keine Probleme gelöst. Was machen Tessiner Wirtschaftsvertreter, um Lösungen zu finden? «Auf Cassis sollte jetzt kein zu grosser Druck ausgeübt werden.», sagt Albertoni, «es geht um andere Ansätze aus dieser besonderen Region.» - «Der Lohndruck ist in Grenzregionen wie dem Tessin da. Aber man hat eine Wirtschaft, die sich geöffnet hat», so Abertoni: «Die Wirtschaft ist internationaler geworden, im Gegensatz zur Politik, die sich sehr verschlossen hat. Diese Schere ist in den letzten Jahren sehr gross geworden.»

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